Weiler: "Ich mache mir keine Sorgen"

MONTAG, 28 AUGUST 2017, 19:04 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Wer auf der gestrigen Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Gent einen wütenden oder nervösen René Weiler erwartet hatte, lag falsch. Der Schweizer beantwortete in Ruhe alle Fragen. "Ob ich mir Sorgen machen? Nein, die Preise werden erst am Ende der Saison verteilt."

"Wir haben uns schwer getan. Vor der Pause sind wir dem Ball nur hinterher gelaufen. Aber in Gent ist es immer schwierig", begann Weiler seine Spielanalyse. "Gent war schneller, schlagfertiger und konstanter. Wir dürfen zufrieden damit sein, dass wir einen Punkt geholt haben."

Dass die Fans nach dem Spiel besseren Fußball verlangten, stört den Trainer nicht. "Ich bin schon lange in der Fußballwelt tätig und es ist überall dasselbe. Nur die Ergebnisse zählen. Wenn man nicht gewinnt, dann bekommt man Kritik. Aber man kann nicht jedes Spiel gewinnen. Auch ich hätte lieber mehr Punkte, am liebsten so schnell wie möglich, aber es ist nicht so einfach, wie jeder denkt. Dass wir zehn Punkte Rückstand auf Club Brügge haben, stört mich nicht. Lieber jetzt Punkte verlieren, als in den Play-Offs."

"Kann erst ab dem 1. September eine Mannschaft aufbauen"

Als Grund dafür, dass es momentan nicht läuft, nannte Weiler die Transferperiode. "Wir haben in diesem Sommer Qualität verloren. Ich muss neue Spieler integrieren und das kostet Zeit. Ebenfalls denken auch zu viele Spieler an einen Transfer. Ich werde froh sein, wenn wir den 1. September haben. Erst dann werden wir eine Mannschaft aufbauen können, die mehr Punkte holen wird. Ein neues Team aufzubauen, kostet Zeit."

Die Frage ist jedoch, ob Weiler diese Zeit bekommen wird. Nach der Niederlage gegen STVV erklärte die Vereinsführung, dass sie immer noch hinter Weiler stehen. Hat Weiler keine Angst, dass die schwache Leistung in Gent einen Einfluss auf diese Situation haben könnte? "Das müssen sie an Manager Herman Van Holsbeeck fragen. Ich beschäftige mich nicht damit, da ich sowieso keinen Einfluss darauf habe."

"Wenn die Stürmer nicht treffen, dann versucht man etwas anderes"

Weiler gab gestern auch Hamdi Harbaoui nochmal eine Chance. Der Stürmer war eigentlich schon abgeschrieben, aber durfte gestern vier Minuten mitspielen. "Die Stürmer treffen in den letzten Wochen nicht mehr so häufig, dann muss ich etwas anderes ausprobieren", erklärte Weiler. Darf Harbaoui denn jetzt bleiben? "Es ist vorgesehen, dass er geht, aber es kann auch gut sein, dass er bleiben wird."
 



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