"Ich möchte mich bei Anderlecht beweisen"

INTERVIEWS Wer hätte vor einigen Wochen gedacht, dass Hamdi Harbaoui heute immer noch bei Anderlecht spielen würde? Der Tunesier befindet sich sogar auf der Spielerliste für die Champions League. Harbaoui hatte nach dem Urlaub ein gutes Gefühl: "Ich wurde im Training wieder unterstützt." Er wird sich nun gegen Teodorczyk und Beric durchsetzen müssen.

Peter Maes, der aktuelle Trainer von Lokeren, hätte Harbaoui gerne wieder zum Daknam-Stadion geholt. "Lokeren zeigte effektiv Interesse, denn Maes rief mich vor einigen Wochen an", gibt Harbaoui zu. "Aber ich bin direkt ehrlich gewesem. Ein Transfer war nur verhandelbar, wenn Anderlecht mich hätte loswerden wollen. Ja, es gab auch Angebote von einigen Vereinen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, aber darauf hatte ich keine Lust. In die Champions League-Auswahl zu kommen, war ausschlaggebend, bei Anderlecht weiterhin hart zu arbeiten."

Der Tunesier befindet sich zwar im Aufgebot, aber es bleibt abzuwarten, ob er auch effektiv in der Champions League zum Einsatz kommen wird. "Ich habe bereits beim Afrika Cup und in der Europa League gespielt, jetzt träume ich von einer Sensation in der Champions League. Anderlecht besitzt die Qualitäten, denn das haben sie in der vergangenen Saison gegen Manchester United bewiesen. Wir müssen jetzt mit etwas aus München zurückkehren und wenn es nur ein gutes Gefühl ist."

Harbaoui muss sich nun im Sturm gegen Teodorczyk und Beric durchsetzen. Seiner Meinung nach gibt es im Sturm jedoch keine wirkliche Hierarchie. "Der Beste wird spielen, der Trainer entscheidet. Ja, es besteht die Chance, dass ich nicht oft oder garnicht spiele. Aber dann weiß ich wohl, dass ich trotzdem alles gegeben habe und ich mir nichts vorzuwerfen habe. Ich werde immer und überall meine Bestes geben", sagte der Stürmer noch.