Juniorensaison (Teil5): Der Faktor-Ferrera

DIENSTAG, 2 JANUAR 2018, 18:42 - RSCA Skater
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JUGEND Für die Junioren von Anderlecht ist die Winterpause schon seit einer Weile angebrochen. Anderlecht-online blickt in fünf Artikeln auf die erste Saisonhälfte zurück. Heute der fünfte und letzte Teil. Dabei gehen wir näher auf die Rolle von Emilio Ferrera ein. Seit September ist er der Trainer der Junioren.

Vor einem Jahr brach der ehemalige Trainer René Weiler ein Problem an: die jüngeren Spieler von Anderlecht können gut Fußball spielen, aber ihnen fehlt etwas, um auf dem höchsten Niveau spielen zu können. Im vergangenen Sommer verpflichtete Anderlecht jedoch Emilio Ferrera. In erster Instanz sollte er die Jugendtrainer coachen und ihre Arbeitsweise verbessern, so dass die Jugendspieler besser auf den A-Kader vorbereitet werden können.
 
Anfang September übernahm Ferrera selbst das Amt des Junioren-Trainers. In den vergangenen Jahren führten sowohl René Peeters, Mohammed Ouahbi als auch Nicolas Frutos diese Funktion aus, aber aufgrund der vielen Wechsel, schien Anderlecht mit ihren Ergebnissen nicht ganz zufrieden zu sein. Mit Ferrera erhielten die Junioren in dieser Saison einen Trainer, der in der ersten Division bereits eine A-Mannschaft trainiert hat. Das Ziel war deutlich: die Kluft zwischen den Junioren und dem A-Kader verkleinern, die Junioren besser auf den Fußball vorzubereiten, der auf dem höchsten Niveau verlangt wird.
 
“Vor allem taktisch lernen die Spieler viel”
 
Unser Mitarbeiter Davidbxl verfolgt die Jugendmannschaften von Anderlecht und hörte schon sehr viel Positives über Ferrera. "Er hat wirklich viel verändert und neue Ideen hineingebracht", erzählte er uns. "Im vergangenen Sommer habe ich einige Trainingseinheiten von ihm sehen können. Sie waren sehr taktikorientiert. Die Spieler erhielten sehr viele Anweisungen, um alles genau ausführen zu können."
 
"Die Spieler finden, dass sie sehr viel von Ferrera lernen, vor allem auf taktischer Ebene. Hubert Lemaire arbeitete als Physical-Coach schon mit vielen Juniorentrainern zusammen und auch für die belgische U17. Er erzählte mich, dass die Trainingseinheiten von Ferrera ein sehr hohes Niveau besitzen. Wenn auch alles mit den anderen Jugendtrainern und mit dem Jugendkoordinator Jean Kindermans klappt, kann die Anstellung von Ferrera für die Zukunft goldwert sein."
 
“Jugendspieler sind schneller im A-Kader integrierbar”
 
Aufgrund der vielen Verletzten holte Hein Vanhaezebrouck in den vergangenen Spielen vor der Winterpause regelmäßig Jugendspieler in sein Aufgebot. Gegen Eupen ließ er Francis Amuzu und Albert Sambi Lokonga, beide 18 Jahre alt und Leistungsträger bei den Junioren, debütieren. Auch Vanhaezebrouck sieht, dass Ferrera für einen Mehrwert sorgt.
 
"Seit der Anstellung von Ferrera wird viel professioneller gearbeitet. Seine Arbeitsweise zeigt den jungen Spielern, was Profitrainer von ihnen verlangen. Die Schwerpunkte, der Druck, die Anforderungen, die er auf taktischer Ebene stellt:  die müssen sie korrekt ausführen. In der Jugendausbildung legt man den Fokus vielleicht weniger darauf. Außerdem war es für die Jugend von Anderlecht manchmal zu einfach. Was Ferrera macht, ist im Hinblick auf die erste Mannschaft interessant für mich. Dadurch sind sie schneller im A-Kader integrierbar."



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