Der Mann hinter dem schnellen Verkauf von Anderlecht

SAMSTAG, 27 JANUAR 2018, 23:59 - RSCA Skater
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ANDERE Durch Philippe Collin hat Anderlecht mitten in der Saison den Eigentümer gewechselt. Das schrieb Het Nieuwsblad heute. Laut der Zeitung wollte Roger Vanden Stock den Verein nach der Saison verkaufen, aber Collin überzeugte ihn, nicht so lange damit zu warten.

Im Frühling des vergangenen Jahres unterzog sich Collin einer schweren Herzoperation. Das regte das 71-jährige Verwaltungsratsmitglied von Anderlecht zum Nachdenken an. Er wollte seinen Nachkommen keine Anderlecht-Anteile hinterlassen, sondern ihnen lieber das Geld dieser Anteile vermachen. Daraufhin begann er auf seinen Neffen Roger Vanden Stock einzureden. Dieser fühlte sich in der Fußballwelt immer weniger zu Hause und dachte bereits über einen Abschied beim RSC Anderlecht nach.

Vanden Stock hatte später vor, den Verein nach der Saison 2017-2018 zu verkaufen. Nach der Saison würde das für weniger Probleme sorgen. Daraufhin begann die Suche nach einem neuen Eigentümer. Die Föderalregierung sorgte jedoch dafür, dass Collin nicht mehr solange warten wollte, denn am 1. Januar 2018 erhöhte sich die Mehrwertsteuer auf Anteile. Die kleineren Aktionäre hätten dann nach diesem Datum viel mehr Steuern zahlen müssen.

Als dann öffentlich bekannt wurde, dass Anderlecht zum Kauf stand, musste es schnell gehen. Dennoch behielt Vanden Stock eine klare Linie: er möchte den Verein nur an einen Belgier verkaufen, der einen sportlichen Plan hat. Marc Coucke kommt im Dezember als rettender Engel zum Astridpark. Der Verein wurde zeitig verkauft und die kleineren Aktionäre sparten sich viele Steuern, aber die Folge davon ist jedoch, dass sich Anderlecht in diesem Winter mit einer leeren Brieftasche auf den Transfermarkt begeben musste...



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