Faes: "Anderlecht schaut sich alle meine Spiele an"

MITTWOCH, 28 FEBRUAR 2018, 14:55 - RSCA Skater
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INTERVIEWS - WEBSITE Wout Faes zeigt bei Excelsior gute Leistungen. Anderlecht-Online führte ein exklusives Gespräch mit dem Verteidiger. "Ich arbeite hier mit einem Trainer zusammen, der sehr an mich glaubt und ich habe hier auch schon viele Fortschritte machen können."

Chris Tempelman von Voetbal International erzählte uns in der vergangenen Woche, dass sich Faes bei Excelsior gut entwickelt (kann man hier nachlesen). Deswegen beschlossen wir, Faes auch mal selbst anzurufen und er stand uns gerne Rede und Antwort.
 
Wout, wie geht es dir bei Excelsior? Der Verein zeigt in dieser Saison gute Leistungen.
“Excelsior ist der Verein mit dem kleinsten Budget in der Ehrendivision, aber wir belegen nun einen schönen tollen Platz. Wenn wir am kommenden Wochenende gewinnen, haben wir den Klassenerhalt mathematisch geschafft. Dann können wir weiterschauen und wer weiß, was dann noch möglich ist.”
 
Und für dich persönlich läuft auch alles nach Wunsch?
“Die Saison begann gut. Ich spielte in den ersten vier Spielen von Beginn an, aber als Jordy de Wijs zurückkehrte, verlor ich meinen Stammplatz. Aber ich durfte danach wohl noch regelmäßig mitspielen und das verlief immer sehr gut. Im Januar verletzte sich De Wijs und seitdem bin ich wieder ein Stammspieler. Wenn ich jede Woche spielen kann, dann kommt man auch in einen Rhythmus und dann wächst auch das Vertrauen. Ich spüre, dass ich Fortschritte mache.”
 
Von Chris Tempelman vernahmen wir, dass sich Trainer Mitchell van der Gaag oft mit dir beschäftigt.
“Neben den Spielen lernen ich auch im Training sehr viel. Ich arbeite hier mit einem Trainer zusammen, der an mich glaubt und sich sehr intensiv mit mir beschäftigt. Ich fühle mich hier sehr gut. Im Training lerne ich viel von ihm und dass spiegelt sich auch in den Spielen wider. Da ich im Training so viel hinzulerne, habe ich in der Winterpause nie über einen Weggang nachgedacht, auch wenn ich in der Hinrunde oft auf der Bank saß.”
 
Verfolgst du die Leistungen von Anderlecht in der Niederlande?
“Ich habe regelmäßig Kontakt mit dem Teammanager Gunther Van Handenhoven und manchmal auch mit dem Verantwortlichen der Jugendausbildung Jean Kindermans. Van Handenhoven schaut sich alle meine Spiele an. Mit Hein Vanhaezebrouck habe ich noch nicht gesprochen.”
 
Weiß du schon, ob du im Sommer zurückkehrst oder wieder irgendwoanders spielen wirst?
“Ich habe noch einen Vertrag für drei Jahre. Hoffentlich erhalte ich während der Vorbereitung auf die neue Saison eine Chance und kann diese dann auch ergreifen. Nach der Saison werde ich zusammen mit Anderlecht und meinem Manager schauen, was das Beste für meine Zukunft sein wird.”
 
Wie siehst du die aktuellen Entwicklungen bei Anderlecht, wodurch einige Jugendspieler (notgedrungen) ihre Chance erhalten? Findest du es schade, dass du jetzt nicht da bist?
“Nein, ich bin hier bei Excelsior gut aufgehoben. Hier kann ich Fortschritte machen. Bei Excelsior herrscht auch weniger Druck. Hier darf man schonmal einen Fehler machen. Ich bestritt in dieser Saison schon zwölf Spiele in der Ehrendivision und ein Spiel im KNVB-Pokal. Das hätte ich bei Anderlecht nicht geschafft.”
 
Bei Excelsior spielst du in einem 4-3-3 System, Vanhaezebrouck spielt am liebsten mit einer Dreierkette. Liegt dir das auch?
“In der Jugend von Anderlecht spielten wir oft mit drei Verteidigern und auch durch die belgische U19 habe ich Erfahrung damit. Mit vier oder mit drei Spielern in der Verteidigung, das ist für mich kein Problem.”
 
Mit dir, Delcroix, Danté und Bornauw hat Anderlecht vier sehr talentierte Innenverteidiger. Wer wird als nächstes seinen Durchbruch feiern können und wird es irgendwann mal eine Defensive geben, die nur aus selbst ausgebildete Spieler besteht?
“Haha, das wird die Zukunft uns zeigen. Zum Zweiten: Es wäre sehr schön für Anderlecht, aber im Fußball kann viel passieren. Das kann man also nicht vorhersagen.”



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