Vancamp: "Anderlecht bleibt mein Traum"

FREITAG, 2 MÄRZ 2018, 00:47 - RSCA Skater
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INTERVIEWS - WEBSITE Neben Wout Faes lässt Anderlecht noch einen anderen vielversprechenden jungen Spieler Erfahrung in den Niederlanden sammeln. Jorn Vancamp zeigt in den vergangenen Wochen gute Leistungen bei Roda JC. Auch er bekam einen Anruf von Anderlecht-Online und stand uns gerne Rede und Antwort.

Jorn, wie geht es dir?
"Ich fühle mich wohl hier und es läuft auch gut. Jetzt jedenfalls, denn zu Beginn hatte ich so meine Schwierigkeiten. Ich hatte etwas Zeit nötig, um mich anzupassen. Nach vier Jahren in Anderlecht lernte ich eine neue Umgebung kennen. Ich ging von zu Hause weg und wohnte danach alleine in den Niederlanden. Aber jetzt bin ich auf einem guten Weg, mich beweisen zu können. Nach der Winterpause läuft es mit vier Treffern und einer Vorlage wirklich gut."

Ist der Unterschied zwischen den Junioren von Anderlecht und der A-Mannschaft von Roda groß?
"Bei den Junioren von Anderlecht spielten wir 90 Minuten lang auf der Hälfte des Gegners, das ist hier anders. In einer A-Mannschaft gibt es deutlich mehr Körperkontakt und man muss hart arbeiten. Das ist echter Männerfußball mit vielen physischen Zweikämpfen, sicher, wenn man wie wir gegen den Abstieg spielt. Bei Anderlecht spielten wir viel technischer. Zu Beginn hatte ich es hier auf physischer und mentaler Ebene schwer, aber inzwischen habe ich mich anpassen können und nun läuft es sehr gut. In den ersten Monaten wurde ich fast immer ausgewechselt, aber in den vergangenen Wochen spielte schon dreimal bis zum Ende mit."

Was war für dich bisher der Höhepunkt in dieser Saison?
"Mein erster Treffer, Ende Januar gegen Excelsior. Da fiel wirklich eine Last von meinen Schultern. Schade, dass Wout damals bei Excelsior auf der Bank saß. Wout und ich haben einen guten Kontakt und wir reden viel miteinander. In den letzten Wochen zeigt er auch gute Leistungen. Hoffentlich werden wir in der kommenden Saison wieder eine Chance bei Anderlecht erhalten."

Bei Anderlecht saßt du in der vergangenen Saison während der Hinrunde noch regelmäßig auf der Bank und gegen Saint-Étienne durftest du sogar von Beginn an spielen. Nach der Winterpause befandest du dich dann nicht mehr im Aufgebot. Wie erklärst du dir das?
“Wenn während der Winterpause mit Kabasele und Harbaoui zwei Stürmer den Verein verlassen, dann weißt du, dass ein neuer Stürmer hinzukommen wird. Das war im Endeffekt Thelin. Dadurch bin ich in den Hintergrund gerückt. Ich spielte daraufhin wieder bei den Junioren und erzielte einige Treffer. Aber ich wusste damals, dass eine Ausleihe für mich das besten sein würden. Nur so würde ich zum Einsatz kommen und mich weiterentwickeln können. Aber ich bin René Weiler und seinem Trainerstab für das Vertrauen und die Chance, die sie mir gaben, sehr dankbar.”

Hast du regelmäßig Kontakt mit Anderlecht?
"Gunther Van Handenhoven schickt mir regelmäßig Nachrichten und schaut sich meine Spiele an. Ich hoffe, dass sich in dieser Saison auch mal jemand von Anderlecht ein Spiel hier live anschauen kommt, denn das haben sie mir nämlich versprochen."

Worauf hofft du im Hinblick auf die kommende Saison?
"Nach dem Spiel gegen Saint-Étienne verlängerte Anderlecht meinen Vertrag bis 2019. Das war ein Zeichen, dass sie an mich glauben. Bald werden mein Manager und mein Begleiter ein Gespräch mit Anderlecht über meine Zukunft führen. Ich hoffe, dass ich mich während der Saisonvorbereitung beweisen darf. Dass ich in den Testspielen zum Einsatz kommen darf und einige Treffer erzielen kann. Es ist und bleibt mein Traum, bei Anderlecht erfolgreich sein zu können. Wenn nicht in der kommenden Saison, dann hoffentlich danach."



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