Coucke: "Das ist unzureichend für diesen Verein"

INTERVIEWS Am gestrigen Vormittag kehrte Anderlecht aus Istanbul nach Belgien zurück. Marc Coucke sprach mit der anwesenden Presse und beschrieb sein Gefühl als "schlecht". Der Präsident brachte es auf den Punkt: "Eine 1 auf 12 in solch einer Gruppe: das ist nicht genug."

"Wir haben bisher noch kein gutes Jahr erlebt", sagte der Präsident am Mikrofon von Sporza. "Das ist unzureichend für diesen Verein, seine Fans und dem Potenzial. Hier und da müssen also gewisse Dinge nicht gut laufen."

"Ich war davon überzeugt, dass dies ein Schlüsselspiel werden würde. Klar man durfte niemals in Trnava verlieren, aber ich war davon überzeugt, dass wir bei einem Sieg gegen Fenerbahçe noch im Europapokal überwintern würden. Aber jetzt... Eine 1 auf 12 in solch einer Gruppe: das ist nicht genug. Das Wort 'beschämend' wollte er nicht in den Mund nehmen, aber "es ist unzureichend für diesen Verein."

"Analysieren, was ich nicht gut gemacht habe"

Im Januar möchte Anderlecht zwei gezielte Verstärkungen holen, aber solange möchte Coucke nicht auf eine Reaktion warten. "Wir müssen mit einem Sieg am Sonntag beginnen. Dann würden wir die Hinrunde mit dreißig Punkten abschließen", sagte Coucke. 

Auf die Frage, ob sich Hein Vanhaezebrouck im Falle einer Niederlage Sorgen machen muss, gab der Präsident keine Antwort. "Wir müssen das in Ruhe analysieren. Ich muss schauen, welche Dinge ich in der gesamten Restrukturierung nicht gut gemacht habe. Bis jetzt ist es noch nicht so, wie wir uns das erhofft hatten."

"Jetzt zuerst einmal von Spiel zu Spiel schauen"

Coucke bekam auch die Frage gestellt, ob er die Neuzugänge im Vorfeld nicht zu hoch eingeschätzt hatte. "Die Schlussfolgerung sieht in erster Linie so aus, dass die Ergebnisse nicht so sind, wie wir uns das erhofft hatten. Ich bin der Erste, um das zuzugeben."

"Jetzt müssen wir von Spiel zu Spielen schauen. Nach der Winterpause zählt für uns nur noch die Meisterschaft. Wir sind dazu verpflichtet, das Beste daraus zu machen", beschloss er.