Arnesen brieft Scouts: "Ihr werdet prioritär sein"

TRANSFERS In den vergangenen Tagen empfing Anderlecht in Neerpede schon seine Scouts. Drei Tage lang sprachen Frank Arnesen und Michael Verschueren mit ihnen über ihre zukünftige Rolle. Die Botschaft war deutlich: Anderlecht möchte sich wieder auf seine Scouts verlassen und nicht auf die Spielerberater.

Goran Lovre, Henrik Andersen, Albert Martens, Eddy Vandaele, Pieter Eeclo, Yannick Kindermans, Arthur Despiegelaere: bis auf den Newcomer Bjarne Hansen waren sie am vergangenen Wochenende alle da. Arnesen und Verschueren erklärte den Anwesenden, wie das Scouting fortan funktionieren wird. In den vergangenen Jahren waren die Scouts schnell demotiviert, da man nicht oft auf sie gehört hatte, aber jetzt spüren sie, dass sie wieder wichtig sein werden.

Die Scouts müssen Spieler in A-, B- und C-Spieler unterteilen. A bedeutet, dass sie ein Mehrwert sein können und dass Arnesen alles dafür tun muss, um sie nach Anderlecht zu holen. B- und C-Spieler sind auch interessant und werden weiter gescoutet. Wenn jemand nicht in einer dieser Kategorien passt, dann kommt er in eine Datenbank, aber hat dann vorläufig keine Chance auf einen Transfer nach Anderlecht.

Wenn die Scouts einen positiven Bericht über einen Spieler geschrieben haben, dann wird sich Arnesen diesen Spieler persönlich anschauen. So möchte Anderlecht die Chance auf Flops so gering wie möglich halten. Herman Van Holsbeeck tat dies früher auch und so holte er damals unter anderem Nicolas Frutos und Matias Suarez. 

Während der drei Tage in Neerpede schauten sich die Scouts auch einige Jugendspiele sowie das Testspiel gegen Charleroi an. Der Verein wollte ihnen so verdeutlichen, welche Werte Anderlecht hat und welche Art von Fußballer sie sich anschauen müssen.