Akte-Diagne lief aufgrund der vielen Berater schief

TRANSFERS Nicht Mbaye Diagne, sondern Papiss Cissé war die erste Wahl von Vincent Kompany als neuen Stürmer. Da sich die Verhandlungen mit seinem Verein Alanyaspor jedoch schwierig gestalteten, konzentrierte sich Anderlecht auf Diagne. Der Deal war eigentlich schon am vergangenen Montag perfekt, aber aufgrund vieler Spielerberater platzte ein Transfer im letzten Moment.

Kompany kennt Cissé noch aus seiner Zeit bei Newcastle in der Premier League. Der 34-jährige Stürmer wollte gerne nach Anderlecht kommen, aber sein Verein Alanyaspor stellte immer mehr Bedingungen. Das finale Angebot von Anderlecht lehnte der türkische Verein ab.

Direkter Kontakt mit Galatasaray

Kommen wir zu Diagne. Am Montag, den 26. August erzielte Anderlecht bereits eine Einigung mit Galatasaray über eine Ausleihe mit einer Kaufoption. Es waren zu viele Spielerberater daran beteiligt und seit der Korruptionsaffäre hegt Anderlecht einen Groll dagegen. Verschueren reiste daraufhin nach Monaco, um dort während der Champions League-Auslosung direkt mit Galatasaray zu verhandeln.

Verschueren wurde von einem Spielerberater unterstützt: Christophe Henrotay. Der erklärte, dass er Galatasaray gut kennen würde und auch Anderlecht vertraute ihm. Die anderen Berater wurden wütend und die Akte wurde immer schwieriger.

Anderlecht wartete vergeblich in Brüssel-Süd

Am Sonntagabend kam Diagne in Brüssel-Süd an. Eine Delegation von Anderlecht wartete dort auf ihn, aber vergeblich. Auch eine Delegation von Club Brügge war anwesend und sie entdeckten Diagne zuerst und fuhren mit ihm weg.

Er war jedoch mit dem Gedanken nach Belgien gereist, um bei Anderlecht zu unterschreiben. Kurz bevor er mit dem Zug abreiste, bekam er jedoch einen Anruf aus Brügge. Würden die Champions League und die Spiele gegen Real Madrid, PSG und Galatasaray nicht nicht mehr ansprechen? Diagne legte prompt den Schalter um: er wollte daraufhin nach Brügge. 

Der Rest ist Geschichte...