Der Schuldenberg erhöht sich auf 95 Millionen Euro

SONNTAG, 29 DEZEMBER 2019, 00:37 - RSCA Skater
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ANDERE Die Schulden von Anderlecht steigen weiter an und erreichen langsam ein alarmierendes Niveau. Aufgrund des Verlustes von 27 Millionen Euro aus der vergangenen Saison, beträgt der Schuldenberg des Rekordmeisters nun bereits 94,9 Millionen Euro. Und eine Besserung ist nicht direkt in Sicht.

Der Umsatz von Anderlecht sank in der vergangenen Saison um 8,1 Millionen Euro. Die Transfereinkünfte betrugen 9,4 Millionen Euro weniger, als in der Saison davor. Das sorgte für nur 84,1 Millionen Euro an Einkünften. Bei den Unkosten war es umgekehrt. Sie stiegen auf 109,1 Millionen Euro.

Gehälter und Beraterkosten

Zwei Ausgabeposten bleiben ein Sorgenkind: die Gehälter sowie die 'Dienste und diverse Güter'. Unter dem letzten Aspekt fallen unter anderem auch die Kosten für die Spielerberater. Anderlecht bezahlt 47,3 Millionen Euro an Gehältern und das sind 13 Millionen Euro mehr als Club Brügge. Anderlecht gibt auf der anderen Seite 37,7 Millionen Euro für 'Dienste und diverse Güter' aus und das sind 14,3 Millionen Euro mehr als Club Brügge.

Zusätzliche Investitionen

Durch den erheblichen Verlust aus der vergangenen Saison stiegen die Schulden des RSC Anderlecht von 83,3 auf 94,9 Millionen Euro. Neben der Kapitalerhöhung von 27 Millionen Euro pumpte Marc Coucke nochmal 22 Millionen Euro zusätzlich in den Verein. Er tat dies in Form eines kurzfristigen Darlehens. In den Büchern ist dieses Darlehen hauptsächlich auf Spielertransfers zurückzuführen. Und das ist nicht unlogisch: in der vergangenen Saison gab Anderlecht 25,5 Millionen Euro für Transfers aus.

Keine direkte Besserung in Sicht

Es wird erwartet, dass die Lohn- und Gehaltskosten in dieser Saison weiter zunehmen werden. Dazu muss man auch noch die versäumten Einkünfte vom Europapokal hinzurechnen. Auch wird man (vielleicht) keine großen lukrativen Abgänge zu verzeichnen haben. Die dunklen Wolken werden also noch nicht so schnell vorbeiziehen.

Financial Fair Play

Präsident Marc Coucke wird also erneut seine Brieftasche zücken müssen, doch es gibt auch ein Financial Fair Play. Diese Regelung besagt, dass belgische Vereine pro Jahr nur einen begrenzten Verlust verbuchen dürfen.



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