"Solidarität ist eine Notwendigkeit"

MITTWOCH, 8 APRIL 2020, 14:08 - RSCA Skater
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ANDERE Die belgischen Vereine, die in der kommenden Saison europäisch spielen werden, hörten vorgestern aufmerksam zu. Der RSC Anderlecht schlug vor, dass die Europapokalteilnehmer das Geld unter die anderen Vereine verteilen sollten und erhielt dafür schon viel Kritik. Aber die Idee scheint nicht so schlecht zu sein. Der Botschafter war vielleicht unglücklich, aber die Botschaft nicht.

Jetzt sieht es so aus, als ob das Thema 'Solidaritätsfonds' auf der Agenda der Pro League steht. Und wenn es so einen Fonds geben wird, wird man effektiv zuerst nach den Vereinen schauen, die am Europapokal teilnehmen werden. 

Die Idee kommt aus Deutschland. Es war Uli Hoeneß, der ehemalige Präsident von Bayern München, der damals erklärte "Solidarität ist eine Notwendigkeit". Bayern bildete daraufhin, zusammen mit Borussia Dortmund, RB Leipzig und Leverkusen, einen Solidaritätsfonds von 20 Millionen Euro. Nicht zufällig sind das auch die vier Vereine, die in der vergangenen Saison in der Champions League zum Einsatz kamen. Ihr Solidaritätsfonds besteht deswegen aus 12,5 Millionen Euro an TV-Geldern, die die Vereine über Champions League erhalten haben sowie aus 7,5 Millionen Euro aus den eigenen Vereinskassen.

Es besteht schon eine Solidarität zwischen den großen und kleineren Vereine. Jedoch muss dazu gesagt werden, dass man die Pro League auf keiner einzige Ebene mit der Bundesliga vergleichen kann. Außerdem wird es nur einen belgischen Verein geben, der direkt an der Gruppenphase der Champions League teilnehmen wird. Dass Hilfe von den Europapokalteilnehmern kommen wird, scheint bei uns viel kleiner zu sein, wenn man überhaupt etwas erwarten kann.



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