"COVID-19 macht die Herausforderung noch größer"

INTERVIEWS Karel Van Eetvelt übernahm vor einem Monat offiziell sein Amt als CEO beim RSC Anderlecht. Aufgrund der Corona-Krise steht er direkt vor sehr vielen Herausforderungen, die er nicht hat kommen sehen. Aber davon schreckt Van Eetvelt nicht zurück: "Es macht die Herausforderung noch größer".

"Als ich im Januar die Gespräche mit Marc Coucke führte, um nach Anderlecht zu kommen, war COVID-19 noch sehr weit weg. Das hatte ich also nicht kommen sehen", sagte Van Eetvelt. "Es macht die Herausforderung effektiv noch etwas größer, fesselnder und auch interessanter. Es bietet jedoch auch Möglichkeiten, Dinge auf eine andere Art und Weise anzugehen. So gesehen ist das auch interessant für mich."

Aber so groß die Herausforderung auch ist, die ganze Gesundheitskrise bringt auch Schwierigkeiten mit sich. "Neue Partner machen sich natürlich Sorgen, wodurch es schwieriger wird, eine Einigung zu erzielen. Sowohl für uns, als auch für sie ist das eine sehr unsichere Zeit. Ich habe keine Ahnung, wann wir wieder Fußball spielen können und vor allem mit Publikum. Und dann gibt es da noch die kommerziellen Aktivitäten, wobei der Kontakt notwendig ist. Wir wissen einfach nicht, wann das alles wieder möglich sein wird."

Auswirkungen der Krise

"Welche Auswirkungen die gesamte Krise haben wird, werden wir wohl erst nach dieser Saison sehen", erklärte der CEO. "Und leider werden diese Auswirkungen eine Weile andauern. Wir müssen momentan vor allem unseren kommerziellen Partnern mit Rat und Tat zur Seite stehen, da sie viele Fragen haben. Zusammen schauen wir, wie die Zukunft aussehen wird. Wir werden natürlich auch Alternativen suchen müssen. Je besser wir vorbereitet sind, umso besser werden wir diese Krise überstehen können."