"Europa League-Finale müsste möglich sein"

Het Laatste Nieuws führte ein ausführliches Interview mit Anderlecht-Präsident Roger Vanden Stock. In seinem bekannten Stil sprach der Präsident über verschiedene Dinge. Wir fassten das Wichtigste für Sie zusammen.


Über Bram Nuytinck: "Dieser Transfer ist ein Geschenk für John Van den Brom. Ich wollte unseren Trainer nicht enttäuschen. Sie haben mich wohl von der Tatsache überzeugen müssen, dass wir noch jemanden nötig hatten. Ich finde nämlich, dass wir bereits über Verteidiger verfügen, die nicht schlecht sind."

"Ich muss sagen, dass sich Van den Brom auch mit diesem Transfer auseinandergesetzt hat. Ich habe ihm gesagt, dass er es mit mir zutun bekommt, wenn ich Probleme mit meinen Anteilhabern bekommen werde, falls er nicht gut genug ist. Ich kenne den Spieler nicht, ich vertraue da auf Van den Brom. Ich gehe ein großes Risiko ein."

Über Osama Hawsawi: "Der Trainer rechnet nicht mit Hawsawi um den Europapokal zu gewinnen, das ist klar. Aber vielleicht machen wir auf dieser Ebene effektiv stets dieselben Fehler."

Über Club Brügge: "Ich denke noch immer, dass wir die beste Mannschaft haben. Aber manche denken, dass Brügge Meister werden wird und Brügge tut auch alles dafür. Das können wir nicht leugnen, das ist so. In diesem Jahr sind Anderlecht und Brügge die Titelkandidaten. Ich bezweifel sehr stark, dass da noch ein anderer Verein Chancen haben wird."

Über Dieumerci Mbokani: "Ich schätze ihn sehr hoch ein. Viel höher als die meisten Menschen. Ich denke, dass er einer der besseren Mittelstürmer ist, sogar in der Welt. Das ist wahrscheinlich nicht die Realität. Aber ich denke noch immer, dass Mbokani sehr stark auf dieser Position sein kann. Jedoch dann werden wir ihn nicht mehr in Anderlecht halten können. Wir haben momentan eine fantastische Mannschaft, aber wir wissen jetzt bereits, dass wir es im Januar schwer haben werden, Spieler wie Mbokani und Kouyate von einem Verbleib zu überzeugen. Deswegen muss man mit dieser Mannschaft jetzt etwas bewegen und das spürt Van den Brom auch."

Über die Reform zu einer AG: "Ich nun daran denken, dass sich Geld von anderen Menschen in dieser AG befindet. Es ist nun eine Marke geworden. Aber ich kann gut damit leben. Ich bin immer noch der Chef. Aber ich kann wohl verstehen, dass man manchmal sagt: hiermit sind wir nicht einverstanden. Das war früher nicht der Fall."

Über Matias Suarez: Rechnet er noch damit, dass ZSKA Moskau ihm ein neues Angebot machen wird, wenn er wieder fit ist? "Ich denke, dass der Spieler mit seinen Gedanken bereits woanders ist. Deswegen denke ich auch, dass er uns verlassen wird."

Über die Champions League: "Wir müssen alle drei Jahre in der Champions League spielen können. Denn ohne die Champions League wird es finanziell natürlich schwieriger. Das Ziel ist nun auch etwas Geld zu sparen, damit wir den dritten Ring im Stadion bauen können und 30.000 Zuschauer empfangen können."

Über seinen Traum als Präsident von Anderlecht: "Warum sollten wir nicht von einem Europa League-Finale träumen können? Ich bin sicher, dass wir nie mehr ein Finale der Champions League erreichen können, aber die Europa League müsste möglich sein. Wenn man sieht, dass Braga im Finale stand, dann sage ich; warum wir denn nicht? Denn wir sind sicher genauso stark wie Braga."

Das vollständige Interview können sie in der Samstagausgabe (1. September) von Het Laatste Nieuws lesen.