"Ohne Finanzspritze können wir die Leihgaben nicht halten"

INTERVIEWS Anderlecht verstärkte sich in diesem Winter mit drei neuen Leihgaben. Das war eine Notwendigkeit, da die Kasse relativ leer ist. In Het Laatste Nieuws verdeutlichte Sportdirektor Peter Verbeke in dieser Woche die Wichtigkeit einer strukturellen Finanzlösung. "Falls es nicht dazu kommen sollte, müssen wir wieder bei Null beginnen."

"In diesem Winter habe ich mich mit 0 Euro auf den Transfermarkt begeben", erzählte Verbeke. Also konnte ich nicht anders, als Spieler auszuleihen. Aber bei den Leihgaben des vergangenen Sommers sieht er Möglichkeiten. "Bei Ashimeru, Mukairu und Diaby haben wir interessante Kautoptionen vereinbaren können. Miazga möchte auch gerne bei Anderlecht bleiben. Und wenn wir in der nächsten Saison europäisch spielen sollten, dann können wir vielleicht auch Nmecha und Larsen von einem Verbleib überzeugen."

Aber um diese Optionen ziehen oder Nmecha und Larsen länger halten zu können, haben wir Geld nötig. "Ohne eine strukturelle Finanzlösung brauche ich garnicht an die Kaufoptionen zu denken und dann werden Nmecha und Larsen auch nicht bleiben. Und möglicherweise werden wir dann auch Albert Sambi Lokonga oder andere Talente verkaufen müssen. Und dann müssen wir wieder bei Null beginnen."

Mit Hahn, Ashimeru, Diaby und Larsen denkt Verbeke jedoch, dass Anderlecht für das Saisonfinale gewappnet ist. "Mit diesen Spielern haben wir nun einen Kader, der unter die ersten vier kommen sollte. Hätten wir diesen Kader schon am 1. September gehabt, dann hätten wir jetzt sicherlich über Genk gestanden."