Kompany spricht sich für eine Beneliga aus

INTERVIEWS Vincent Kompany war gestern (virtuell) in der französischsprachigen Fußball-Talkshow 'La Tribune' zu Gast. Dort brach er unter anderem eine Lanze für die Beneliga. Er bremste auch die Euforie nach dem gewonnen Spiel gegen Racing Genk: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns"

Kompany ist also ein Befürworter einer Beneliga. "Je schnell sie kommt, umso besser. Wir müssen unseren Markt vergrößern, denn die großen europäischen Vereine werden sich immer mehr absondern. Wir haben Spieler, die wirklich gute Qualitäten besitzen und wir müssen diesen Spielern auch die Chance geben, sich weiterentwickeln zu können. So könnten wir unseren Talenten auch etwas bieten und können sie auch länger an den Verein binden. Aber auf der anderen Seite werden wir auch mit den kleineren Vereinen solidarisch umgehen müssen. Auch das wird für den belgischen Fußball wichtig sein."

Racing Genk

Kompany erklärte, dass die Euforie nach dem gewonnen Spiel gegen Genk nicht zu groß sein darf, da noch viel Arbeit zu verrichten ist. "Ehrlich gesagt hatte ich am Ende Angst, dass Genk noch den Ausgleich erzielen würde. Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen, aber haben die Chancen wieder nicht verwerten können. Das muss sich noch bessern, wir müssen mehr Tore schießen. Ich bitte um Geduld, denn das wird irgendwann schon kommen. Amuzu und Mukairu haben einen guten Schuss und Nmecha kann auch noch mehr Tore erzielen. Aber wir müssen auch realistisch bleiben, das wird uns nicht von heut auf morgen gelingen."

Übertrieben

"Was mich am meisten stört, sind die übertriebenen Analysen nach einem Spiel. Alles wird immer sofort vergrößert. Wenn wir gewinnen, sind wir großartig und wenn wir verlieren, dann war es eine Katastrophe. Und es ist auch schade, dass die Leute meistens nur über unsere finanziellen Probleme sprechen. Aber insgesamt bereue ich es nicht, Trainer geworden zu sein. Ich habe als Spieler alles aus meinem Körper geholt."