Neerpede, das Sekretariat von Mogi Bayat

SONNTAG, 21 FEBRUAR 2021, 00:54 - RSCA Skater
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ANDERE"Operation Saubere Hände" brach im Oktober 2018 aus. Einer der Verdächtigen war Mogi Bayat, der inzwischen aber wieder als Berater aktiv ist. Eine neue Untersuchung von der EIC, der European Investigate Collaborations, verdeutlicht nun, wie viele Privilegien Bayat bei Anderlecht hatte.

Kurz gesagt, Neerpede war das persönliche Sekretariat von Mogi Bayat. Er benutzte die Rabattcodes des Vereins, um Flüge zu buchen und druckte sogar seine Flugticket beim Verein aus. Oder besser gesagt, er ließ sie ausdrucken. Regelmäßig übermittelte er auch Geschenke vom Verein an seine persönlichen Kontakte.

Im Rahmen der Transfers verhandelte er sogar persönlich und bat das Personal, einen offiziellen Stempel des Vereins auf die Dokumente zu setzen. Wenn Dokumente ausgedruckt werden mussten, um seine Luxus-Uhren zu verschicken, dann fragte er beim Sekretariat von Anderlecht an, ob sie die für ihn ausdrucken konnten.

Aber auch bei Transfers benutzte er Hintertürchen. Als bekannt wurde, dass Kara Mbodji nach Swansea wechseln konnte, führte er hinter dem Rücken von Anderlecht ein Gespräch mit Willy McKay, einem englischen Spielerberater, der gute Kontakte zu Swansea hatte. Der Transfer kam im Endeffekt nicht zustande, da Anderlecht zu viel Geld verlangt hatte. Anderlecht hatte dies getan, da man von Bayat über McKay die Information erhalten hatte, dass Swansea mehr bezahlen wöllte.

Bei einem anderen Transfer schaltete er den ehemaligen MR-Präsidenten Olivier Chastel ein. Auf diese Weise erhielt er schneller ein Visum für einen Spieler. Chastel erhielt von Bayat drei Anderlecht-Trikots und eine komplette Ausrüstung für seine Kinder und drei Tickets für die Ehrentribüne. Das waren Dinge, die er kostenlos bei Anderlecht angefragt und sie auch erhalten hatte.



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