Kompany: "Die Zukunft gehört uns"

INTERVIEWS Etwas verbittert und frustriert erschien Vincent Kompany gestern nach der Niederlage gegen Antwerp zur Pressekonferenz. Die rote Karte und das Gegentor warfen doch einige Fragen auf. Aber der Anderlecht-Trainer war auch stolz und schaute hoffnungsvoll in die Zukunft.

"Habt ihr euch schon entschieden?", war die zynische Antwort von Kompany auf die Frage, wie er die zwei Phasen beurteilt. "Es störte mich vor allem, dass die Entscheidung nicht schnell genug getroffen werden konnte. Aber ja, jetzt kann ich fast schon darüber lachen. Meine Mannschaft muss noch Fortschritte machen, aber wir sind nicht die Einzigen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns."

Frustration und Stolz waren die beiden Gefühle, die bei Kompany empfand. "Schauen Sie nur mal nach Zeno Debast. Wie er spielte... Als ob er schon seit zehn Jahren bei uns mitspielt. Die Zukunft gehört uns, wir müssen uns jetzt nur kurz durchbeißen." Laut Kompany gehören solche negativen Momenten aber auch zum Entwicklungsprozess. "Viele werden jetzt in ihr Fäustchen lachen. Da wir so lange an der Spitze standen. Wenn wir uns gegen den Rest durchsetzen müssen, dann ist das so. Ich höre nicht auf."

Kompany ist der Meinung, dass seine Mannschaft und er als Trainer in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht haben. "Und das ist das Wichtigste. In acht Monaten werden wir noch besser sein. Das ist keine Frage der Geduld, sondern logisch."