Ein Zwist um 250.000 Euro

DONNERSTAG, 2 JUNI 2022, 07:29 - RSCA Skater
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TRANSFERS Es ist nicht das berüchtigte Sportgesetz von 1978, das Felice Mazzù benutzte, um seinen Vertrag mit Union aufzulösen. Gestern stellte Het Laatste Nieuws nämlich klar, dass es im Arbeitsrecht zwei Gesetze aus dem Jahr 1978 gibt. Das Gesetz, das Mazzù verwendet hat, ist das klassische Gesetz und das gilt für alle Arbeitsverträge.

Wenn in der Fußballwelt vom 'Gesetz von 1978' gesprochen wird, denkt man automatisch an das Gesetz vom 24. Februar des besagten Jahres. Dieses Gesetz steht allerdings nur Sportlern und Fußballspielern zur Verfügung, um einen befristeten Vertrag einseitig beenden oder damit drohen zu können. Dabei denkt man zum Beispiel an den Transfer von Steven Defour von Genk nach Standard.

Mazzù benutzte jedoch das Gesetz vom 3. Juli 1978, um bei Union zu kündigen. "Das ist ein klassische Gesetz vom 3. Juli, das für alle und für jeden Arbeitsvertrag gilt", erzählte Johnny Maeschalck, Anwalt im Bereich Sportrecht. Mit Hilfe dieses Gesetzes kann jeder Arbeitsvertrag durch die Zahlung einer Entschädigung aufgelöst werden. Die Höhe der Entschädigung hängt von der Dienstzeit bei diesem Arbeitgeber ab. "Aber im Fußball ist diese Zeit meistens nicht sehr lang, was dazu führt, dass auch die Entschädigung meistens niedrig ist“, sagte Maeschalck.

250.000 Euro

Mazzù war etwas länger als zwei Jahre bei Union. Dazu müsste er eine sechswöchige Kündigungsfrist einhalten. Oder sie zahlen einen Gegenwert von sechs Wochenlöhnen. Anderlecht wollte diese Summe zahlen und sogar noch etwas mehr gebeb. Es ging ebenfalls darum, die guten Beziehungen zu Union aufrechtzuerhalten. Anderlecht bot 250.000 Euro, aber Union verlangt das Doppelte.

Union teilte laut Het Laatste Nieuws auch mit, dass sie nur rechtliche Schritte gegen Mazzù erwägen und nicht gegen Anderlecht.



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