Sadiki: "Der Elfmeter? Ich habe Selbstvertrauen"

INTERVIEWS Genauso komplexlos wie er spielt, verwandelte Noah Sadiki auch gestern seinen Elfmeter für Anderlecht. Für den erst 17-jährigen Youngster schien es 'business as usual' zu sein. Auch nach dem Spiel vor dem Mikrofon von Sporza blieb er ganz cool. "Jetzt gehe ich schlafen und morgen werde ich mir den Elfmeter noch einmal anschauen."

"Mein Herzschlag ist schon wieder etwas ruhiger" lachte Sadiki. "Es war eine Lotterie, aber ich bin froh, dass wir uns am Ende durchsetzen konnten. Ich werde nicht sagen, dass wir Glück gehabt haben, denn wir haben für diese Momente hart gearbeitet. Dafür wurden wir nun belohnt. Young Boys Bern ist eine starke Mannschaft, die auch viel individuelles Talent besitzt. Sie haben viele gute Spieler und sind sehr zweikampfstark."

"Der Trainer fragte uns, wer einen Elfmeter schießen möchte und ich hob die Hand. Ich habe das nötige Selbstvertrauen und übe im Training auch öfter Elfmeter. Man weiß nämlich nie, ob es mal von Nöten sein wird. Ich würde nicht sagen, dass ich ein Spezialist bin, aber Selbstvertrauen habe ich. Woran ich auf dem Weg zum Elfmeterpunkt gedacht habe? Ich wollte jedem hier im Stadion viel Freude bereiten und diesen Elfmeter verwandeln."

Dieser Sieg steht ganz im Zeichen der Jugend. Anderlecht spielte mit vielen jungen Spielern. "Es ist schön, dass so viele Jungs aus Neerpede auf dem Feld stehen. Wir sind zusammen aufgewachsen. Es ist toll, um dann zusammen auf diesem hohen Niveau spielen zu können. Für diese großen Momente arbeitet man. Im nächsten Jahr können wir vielleicht noch einen Schritt weiter nach oben machen."