Stroeykens: "Das hatten wir gebraucht"

INTERVIEWS Mit zwei Toren nach seiner Einwechslung sorgte Mario Stroeykens gestern Nachmittag gegen KV Mechelen für die Wende. Der 18-jährige Matchwinner sprach nach dem Spiel ausführlich mit der Presse. "Die Erleichterung nach dem Spiel war groß", erzählte er.

"Das tut wirklich sehr gut und ist etwas, das wir gebraucht hatten. Man sieht es uns auch deutlich an: die Erleichterung nach dem Spiel war groß."

Für Stroeykens war dieser Sieg auch etwas Besonderes. "Vor einigen Wochen hatte ich mir zum Ziel gesetzt, meinen ersten Treffer für Anderlecht zu erzielen und heute treffe ich dann plötzlich sogar zweimal. Das macht es noch schöner. Ich kann dieses Gefühl nur schwer beschreiben."

"Der Trainer möchte, dass wir bis in den Strafraum aufrücken"

Bei beiden Treffern war Stroeykens gut gefolgt, um nach einer Chance von Fabio Silva profitieren zu können. "Der Trainer bittet immer darum, dass wir im Strafraum anwesend sind", sagte Stroeykens. "Wenn man im richtigen Moment da ist und die richtige Anstrengung unternimmt, dann ist man an der richtigen Stelle. Sowohl beim ersten, als auch beim zweiten Treffer war das so."

"Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ein Treffer, eine Vorlage oder eine Aktion: das spielt eigentlich keine Rolle."

"Bei RSCA Futures, um Spielpraxis zu sammeln"

Am Freitag kam Stroeyens noch eine halbe Stunde mit den RSCA Futures zum Einsatz. "Wir haben gut genug trainiert, um diese Anstrengungen machen zu können. Es war kein Problem für mich, um auch heute ein halbes Spiel zu bestreiten", erklärte er.

Im Gegensatz zu Anouar Ait El Hadj hat er eine Nominierung für die U23 nicht als negativen Aspekt angesehen. "Nein, ganz und garrnicht. Oft sehen Leute das als einen Rückschritt an, aber das ist nicht wahr. Man muss auch weiterhin Spielpraxis sammeln können. Der Trainerstab entschied, dass ich mit der U23 spielen sollte, da ich einige Wochen nicht mehr mit der A-Mannschaft zum Einsatz gekommen war. Es war eine gute Entscheidung vom Trainer."

"Ich kann die Fans verstehen"

Der Sporza-Reporter wollte auch die Meinung von Stroeykens über die Protestaktion der Fans wissen. "Ob ich das verstehen kann? Natürlich. Es sind fanatische Fans. Wenn es dem Verein nicht gut geht, dann ist das schwierig für sie. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir ihre Unterstützung sehr gespürt. Wir haben sie immer nötig."

Wie erlebte Stroeykens die vergangenen Wochen? "Krise ist vielleicht ein großes Wort, aber eine 4 auf 18 ist für einen Verein wie Anderlecht nicht gut genug. Das wissen die Spieler auch. In den vergangenen Partien war das Spiel wohl besser, als noch zu Beginn der Saison. Heute haben wir darauf aufgebaut. Dass wir heute gewonnen haben, ist das Wichtigste."