Veldman: "Silva war frustriert über sich selbst"

INTERVIEWS Anderlecht-Trainer Robin Veldman hatte am Montag ein Gespräch mit Fabio Silva über sein Gereiztheit geführt, die er am Sonntag nach seiner Auswechslung gegen Antwerp gezeigt hatte. "Dass er enttäuscht war, ist in Ordnung, aber das war eine falsche Reaktion", erklärte Veldman. Der Trainer erzählte, dass sich Silva noch an seine neuen Aufgaben gewöhnen muss.

"Wir haben am Montag darüber gesprochen. Er erklärte, dass es nichts mit mir oder dem Verein zu tun hatte, sondern eher mit seiner eigenen Leistung. Er hatte einfach mehr von sich erwartet", sagte Veldman. "Fabio möchte sehr gerne Treffer erzielen, aber er sagte mir, dass er im ganzen Spiel nicht einmal auf das Tor geschossen hatte. Er hat nun schon seit einigen Spielen nicht mehr treffen können und das frustriert ihn."

"Wir haben ihm daraufhin mitgeteilt, dass das nicht die Reaktion war, die wir von ihm erwartet hatten. Dass er enttäuscht ist, ist in Ordnung, aber das war die falsche Reaktion. Damit ist die Sache aber auch gegessen."

"Fabio muss Geduld haben und Torreichweite bleiben"

"Fabio ist ein junger Stürmer, der gerne Treffer erzielen möchte", erzählte Veldman. "Er möchte der Mannschaft gerne helfen und denn Ball erobern, aber wir haben andere Spieler, die dafür sorgen können, dass der Ball zu ihm kommt. Er muss ihn also nicht holen gehen."

"Wir helfen ihn, in dem wir ihm Videos von Situationen zeigen, in denen er den Ball nicht erobern muss und dass er Geduld haben und in Torreichweite bleiben muss. Wenn wir dann nach vorne spielen, hat er eine größere Chance, einen Treffer zu erzielen."

"Wir versuchen ihm deutlich zu sagen, was wir von ihm erwarten. Er kommt aus einem System mit zwei Stürmern. Jetzt variieren wir mit einer Nummer zehn, zwei Stürmern oder einem Stürmer. Er muss sich noch ein wenig daran gewöhnen."