Riemer: "Haben uns bewusst für den langen Ball entschieden"

INTERVIEWS Nach dem Spiel gegen Ostende sprach Trainer Brian Riemer von einem "wichtigen Sieg", über den er "sehr froh" sei. Der Anderlecht-Trainer bekam auch eine Frage über die vielen langen Bälle gestellt. Das schien hinterher ein Teil des taktischen Plans zu sein.

"Gegen Ostende ist es Selbstmord, wenn man viele kurze Pässe spielt", erzählte Riemer. "Sie möchten den Ball immer ziemlich hoch erobern. Wir wussten also, dass es im Rücken ihrer Verteidigung Freiräume gab. Wir haben einer der besten Spieler, die davon profitieren können (damit meinte Riemer Francis Amuzu)."

"In den Momenten, in denen wir kurze Pässe spielte, taten wir uns am schwersten. Darauf hatte Ostende spekuliert. Also ja, die langen Bälle waren ein Teil des Plans."

Riemer erklärte wohl, dass seine Mannschaft besser spielen kann, als das, was sie momentan in den Spielen zeigt. "Im Training sehe ich viel Qualität. Aber die Mannschaft ist jung und erlebte eine schwierige Saison. Dadurch mangelt es uns manchmal am nötigen Selbstvertrauen."

Dass Anderlecht jetzt schon dreimal in Folge zu Null spielen konnte, stimmte ihn auch zufrieden. "Dann hat man immer eine gute Chance auf einen Sieg", sagte Riemer. "Die Organisation ist gut, aber die Qualität des Spiels muss noch besser werden."