Anderlecht fordert 25.001 Euro Schadensersatz von Hauspie

FREITAG, 3 MÄRZ 2023, 17:36 - RSCA Skater
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ANDERE Am Montag, den 20. März findet die erste Gerichtsverhandlung bezüglich der Rechtssache zwischen Anderlecht und dem Humo-Journalisten Jan Hauspie statt. Das berichtet die Nachrichtenseite Apache. Laut der Webseite fordert Anderlecht 1 Euro materiellen Schadensersatz und 25.000 Euro moralischen Schadensersatz von Hauspie.

Laut Anderlecht hat Hauspie den Verein in seinem berüchtigten Artikel in der Zeitschrift Humo unrechtmäßig behandelt und damit einen Schaden angerichtet.

Dirk Voorhoof, der emeritierter Professor für Medienrecht an der Universität Gent, hält die Klage von Anderlecht gegen Hauspie für ein Lehrbuchbeispiel für SLAPP (Strategic Lawsuit Against Public Participation). Durch SLAPP versuchen mächtige Einzelpersonen oder Unternehmen, Journalisten einzuschüchtern, indem sie Klagen gegen sie einreichen (und verlängern). SLAPP-Aktionen richten sich nicht speziell an einen Journalisten, ein Medium oder einen Artikel, sondern sind auch ein Signal an andere Journalisten, dass sie in Zukunft zweimal überlegen sollten, bevor sie kritisch über sie berichten.

Hauspie selbst möchte inzwischen immer noch nicht öffentlich auf die Klage von Anderlecht reagieren. In einer Reaktion gegenüber Apache erklärte er jedoch, dass DPG, das Medienunternehmen hinter Humo, ihm die volle Unterstützung zugesichert hat.



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