Nkaka: "Ich fühle mich wie der Geist von Neerpede"

DIENSTAG, 7 MÄRZ 2023, 23:40 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Was macht eigentlich Aristote Nkaka? Ein Journalist von Het Nieuwsblad traf ihn letztlich vor den Toren von Neerpede und führte daraufhin ein Gespräch mit ihm. "Ich fragte bei Guillaume Gillet nach, ob ich bei ihm und den Futures mittrainieren dürfte und ich bin ihm sehr dankbar, dass er ja gesagt hatte."

"Das Phantom oder der Geist von Neerpede", so beschreibt Nkaka sich selbst. Der Mittelfeldspieler kam im Jahr 2018 zusammen mit Marc Coucke und Luc Devroe von Ostende nach Anderlecht. KVO lieh ihn zuerst noch für eine halbe Saison aus. Als er dann im Juli tatsächlich nach Anderlecht kam, wurde er prompt zu einer persona non grata. "War ich danach nicht mehr erwünscht, weil ich ein Devroe-Transfer war? Ich weiß es nicht. Ich habe nie eine Erklärung dafür erhalten", erklärte er. "Ich mache keine Probleme und tue das, was der Verein von mir verlangt."

In den darauffolgenden Jahren trainierte Nkaka individuell und wurde an Almeria, Santander, Paderborn und Beveren ausgeliehen. Leider war jedoch keine einzige Ausleihe wirklich erfolgreich. Im vergangenen Sommer wollte Anderlecht den Vertrag von Nkaka auflösen, aber man konnte darüber keine Einigung erzielen. Er gibt zu, dass das tolle Gehalt dabei auch eine Rolle gespielt hatte, aber dass er vor allem warten wollte, bis er einen neuen Verein gefunden hatte. "Aber darauf wurde nichts."

Inzwischen meldet sich Nkaka jeden Tag in Neerpede zum Training. Zuerst individuell mit dem Physical-Coach Hubert Lemaire. Als Guillaume Gillet Trainer der Futures wurde, fragte Nkaka bei ihm nach, ob er mittrainieren dürfte und Gillet stimmte dem zu. "Durch ihn bin ich wieder fit und fühle mich wieder als Profifußballer", sagte Nkaka. "Das Verhältnis zu den jungen Spielern ist auch gut."

Am Ende der Saison läuft der Vertrag von Nkaka bei Anderlecht aus. Dann ist er ein freier Spieler und kann sich einen neuen Verein suchen. Der 26-jährige Mittelfeldspieler weiß, dass er in der 1. Division A vielleicht keinen Verein finden wird. Er hofft vor allem, dass er irgendwo unterschreiben kann, wo der Trainer an ihm glaubt. "Ich möchte mein Lächeln und den Spaß am Spiel wiederfinden", sagte er. "Denn das habe ich hier verloren. Auf der anderen Seite bin ich hier wohl auch reifer geworden."



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