De Roeck: "Coucke und die Jugendausbildung haben Anderlecht gerettet"

INTERVIEWS Am Sonntag kehrt Jonas De Roeck als Trainer von Westerlo zum Lotto Park zurück. De Roeck arbeitete zwischen 2018 und 2021 für den Rekordmeister. Sein ehemaliger Verein befindet sich jedoch immer noch in seinem Herzen. "Ich mag Anderlecht immer noch", erklärte er heute in Het Laatste Nieuws.

De Roeck verließ Anderlecht, da er mehr Verantwortung wollte. "Wouter Vandenhaute und Peter Verbeke wollten, dass ich bei Anderlecht blieb", erzählte er. Letztendlich wurde der Vertrag von De Roeck in beidseitigem Einverständnis aufgelöst und er wurde daraufhin Cheftrainer von Westerlo. In der vergangenen Saison wurde er Meister in der 1. Division B, stieg auf und spielt nun um ein Ticket für Play-Off 2.

Ein Sieg am Sonntag im Lotto Park würde Westerlo bei diesem Schritt enorm helfen. De Roeck wird seine Gefühle dann wohl auf die Seite schieben müssen. "Ich mag Anderlecht immer noch. Ich erlebte hier drei fantastische Jahre", blickte er zurück.

Der Trainer von Westerlo erlebte auch die schwierigen Jahre unter Präsident Marc Coucke. "Aber ohne Coucke bestand Anderlecht nicht mehr", sagte er. "Der Verein war tot und quasi pleite. Die Akademie hat Anderlecht damals gerettet." Was De Roeck damals erlebte, hat ihm sehr viel Erfahrung eingebracht, sagte er. "Wenn ich irgendwann eine Krise erlebe, dann werde ich gut vorbereitet sein."

"Habe bereits mit mehreren Jugendspielern von Anderlecht gesprochen"

Mit Westerlo holt De Roeck momentan sehr gute Ergebnisse. Seine Ambition ist es, irgendwann einen Topclub zu coachen, erzählte er. Dann fällt auch wieder der Name von Anderlecht, aber auch von Club Brügge, Genk oder Antwerp wären für ihn möglich.

Er folgt die Geschicke bei Anderlecht auch immer noch. So steht seine Türe für die Jugendspieler von Anderlecht immer noch offen. "Ich habe schon mit einigen Spielern gesprochen", gab er zu. "Wenn sich eine Chance auftun sollte, würde ich nicht zweifeln, ihnen hier eine Chance zu geben", sagte De Roeck. Wir erinnern uns da an Ebenezer Agyei, der im Februar nach Westerlo gewechselt war.