Stassin: "Meine Liebe für Anderlecht bleibt intakt"

SONNTAG, 20 AUGUST 2023, 15:35 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Lucas Stassin kehrt heute mit Westerlo zum Lotto Park zurück. Der 18-jährige Stürmer hätte gerne im Anderlecht-Trikot in diesem Stadion gespielt, aber nach der Ankunft von Brian Riemer sah er beim Rekordmeister keine Zukunft mehr. "Ich habe nie viel Vertrauen gespürt, auch nicht als ich in der 1. Division B am laufenden Band getroffen hatte."

In einem Interview in Het Laatste Nieuws wiederholte Lucas Stassin, was er bei seinem Weggang schon bei Instagram geschrieben hatte: dass es sein Jugendtraum war, um in der ersten Mannschaft von Anderlecht erfolgreich zu sein. Im vergangenen Jahr schien er kurz davor zu stehen, aber es blieb bei diesem Traum. "Ich habe nie wirklich das Vertrauen gespürt, worauf ich gehofft hatte", erzählte Stassin.

"Nicht in die gleiche Situation wie Colassin oder Kana kommen"

Stassin erzählte, dass er nie einen Stammplatz gefordert und verstanden hat, dass Anderlecht Stürmer mit einem stärkeren Körperbau verpflichtet hat. "Aber ein Teil der Mannschaft zu sein und Aussicht auf Spielminuten zu haben, hätten gereicht, um mich von einem Verbleib bei Anderlecht zu überzeugen", sagte er.

Laut Stassin hatte der Verein eigentlich vor, seinen Vertrag zu verlängern und ihn dann auszuleihen, aber Anderlecht machte nie ein konkretes Angebot. Man hatte ihm wohl vorgeschlagen, noch eine Saison bei den Futures zu spielen. Damit war er jedoch nicht einverstanden. "Ich wollte nicht in die gleiche Situation wie Colassin oder Kana kommen", sagte Stassin. "Ihre Karriere befindet sich in einer Sackgasse."

Deswegen beschloss Stassin, dass es besser war, den Verein zu verlassen. "Ich sah keine andere Option." Dass sich Anderlecht keine Mühe gab, ihn zu behalten, war eine Enttäuschung. "Sogar als Westerlo wirklich konkret wurde, ergriff Anderlecht keine Initiative", sagte der Stürmer, der nach fünfzehn Toren bei den RSCA Futures auf mehr gehofft hatte.

"Karriere nicht blockieren"

Stassin erzählte auch, dass er Gespräche mit Riemer geführt hatte und dass der Trainer erklärt hatte, ihn Fortschritte machen zu lassen. "Aber wenn man merkt, dass damit keine Einsatzzeiten verknüpft sind, dann hört es auf", sagt Stassin. "Jeder weiß, dass ich, genau wie Sadiki nur einen Traum hatte: für Anderlecht, den Verein unseres Herzens spielen. Aber nicht um jeden Preis. Ich wollte meine Karriere nicht blockieren."

Bei Westerlo spürte Stassin dieses Vertrauen wohl. Trainer Jonas De Roeck und er kennen sich noch aus der Jugend von Anderlecht. Ein Stammplatz wurde ihm nicht versprochen, aber De Roeck hatte Stassin wohl erklärt, dass er öfter zum Einsatz kommen würde. "Hier herrscht auch viel weniger Druck", sagte Stassin. "Man darf einen Fehler machen und nach einem schwächeren Spiel fliegt man nicht direkt aus der Mannschaft."

"Keine Revanchegefühle"

Heute kehrt Stassin in den Lotto Park zurück, jedoch im Trikot von Westerlo. "Ich werde keine Revanchegefühle haben", erklärte er. "Ich bin von einigen Personen enttäuscht, aber meine Liebe für Anderlecht bleibt intakt", sagte Stassin, der sich darauf freut, gegen seine Freunde zu spielen.

Quelle: © Eigene Quelle



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