Debast: "Ein Becher auf dem Feld ist doch kein Drama"

INTERVIEWS Nach dem Spiel von Anderlecht gegen Union kamen Zeno Debast, Théo Leoni und Trainer Brian Riemer auf die Bierbecher zurück, die von einigen Anderlecht-Fans auf dem Feld geworfen wurden und dafür sorgten, dass die Partie unterbrochen wurde. Die Spieler und der Trainer teilten die Frustration, aber bis auf Debast fand jeder, dass ein solches Verhalten nicht in Ordnung ist.

"Ich verstehe die Frustration, denn wir haben jetzt schon acht Spiele in Folge gegen sie verloren. Wir wollten nichts anderes, als sie heute zu schlagen", erzählte Trainer Riemer. "Aber sie müssen ihre Emotionen im Zaum halten, denn es wäre vielleicht besser gewesen, das Spiel einfach fortzusetzen. Wir sind alle frustriert. Das Positive ist, dass wir am Sonntag eine neue Chance erhalten werden."

Leoni war, zusammen mit Kapitän Vertonghen, die Person, die während der Spielunterbrechung mit den Hitzköpfen sprach. "Ich sagte ihnen, dass wir genau dasselbe wollen wie sie. Sie sind frustriert, wir auch. Genau wie sie werde ich diese Nacht schlecht schlafen. Um 4 Uhr werde ich im Bett noch wachliegen und der Film des Spiels wird sich vor meinen Augen abspielen", sagte der Mittelfeldspieler. "Sie leben für Anderlecht, aber wir auch. Das müssen sie verstehen. Jeden Tag geben wir im Training alles, was wir haben und haben nur einen Tag Urlaub. Der Trainer beschäftigt sich Tag und Nacht mit seinem Job und schaut sich alle Spiele an. Wir geben unser Maximum."

Die auffälligste Reaktion kam von Debast: "Die Reaktionen waren vielleicht etwas zu hart, aber ich finde, dass dies alles in Ordnung ist, solange niemand verletzt wird. Das ist ein Fußballspiel. Wenn mal ein Becher auf das Spielfeld fliegt, muss doch kein Drama daraus gemacht werden. Aber das ist meine persönliche Meinung."

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