Zetterberg: "Die Narbe ist noch nicht verheilt"

INTERVIEWS Pär Zetterberg führte am vergangenen Sonntag vor dem Spiel zwischen Charleroi und Anderlecht den Anstoß aus, aber den Lotto Park wird der Schwede noch nicht so schnell wieder besuchen. "Der Verein hat mich schon einige Male gefragt, aber es ist noch nicht der richtige Moment. Die Narbe ist noch nicht verheilt", verwies er auf seine Entlassung im Jahr 2020.

Im November 2018 holte Marc Coucke die Vereinsikone Pär Zetterberg in den technischen Stab von Anderlecht. Im März 2020 wurde er dann entlassen. Über seine spezifische Rolle herrschte eigentlich immer Unklarheit und als Vincent Kompany sportlich immer mehr Verantwortung erhielt, wurde die Rolle von Zetterberg immer kleiner.

Zetterberg schaute sich am vergangenen Sonntag auch das Spiel an und fand, dass Anderlecht ein gutes Spiel gemacht hatte. "Charleroi hatte den Ball, aber ohne wirklich gefährlich zu sein. Offensiv war Anderlecht stärker. Anderlecht kontrollierte das Geschehen und Schmeichel hatte einen ruhigen Abend."

Vor allem Thorgan Hazard und Anders Dreyer konnten Zetterberg überzeugen. "Hazard sieht man nicht immer, aber er kann immer für eine Aktion sorgen. Das ist schwierig für die Verteidigung. Er ist sehr wichtig für Anderlecht. Solche Spieler hatten wir damals nicht, als ich mich noch im Trainerstab befand. Dasselbe gilt für Dreyer. Er ist sehr treffsicher. Mit Spielern wie Dreyer und Hazard gewinnt man viele Spiele, auch ohne gut zu spielen."

Zetterberg selbst hat sich nun auf Padel-Tennis spezialisiert und das mit Erfolg. Er wurde schon zweimal schwedischer Meister bei der Ü50 und hofft, im April an der Weltmeisterschaft in Alicante teilnehmen zu können. "Als Fußballer habe ich nie eine WM spielen können. Es wäre großartig, dies im Padel-Sport tun zu können."

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