Anderlecht möchte nicht für das Verhalten der Fans verantwortlich sein

MITTWOCH, 22 MAI 2024, 19:14 - RSCA Skater
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ANDERE Anderlecht hat sich gestern vor dem Verbandsgericht für die Zwischenfälle während des Pokalspiels gegen Standard Lüttich verteidigt. Die Partie datiert aus dem Monat Dezember. Während des Achtelfinalspiels im Landespokal machten die Fans beider Vereine auf traurige Weise auf sich aufmerksam: Es wurden Stühle geworfen und Feuerwerkskörper angezündet.

Anderlecht findet die Forderung nach einem Spiel ohne Publikum nicht gerechtfertigt. Der Verein ist der Ansicht, alles getan zu haben, um diese Vorfälle zu verhindern und man daher keine Strafe verdient. Anderlecht kritisiert hierbei das Prinzip der objektiven Haftung. Mit anderen Worten: Der Verein bestreitet, dass ein Verein automatisch für das schlechte Verhalten seiner Fans bestraft werden muss.

Die Anwälte Gregory Ernes und Sheena Belmans erklären, dass Spiele ohne Publikum nur die Frustration der Fans erhöhen und damit Gewalt fördern würden. Sie schlagen daher eine andere Vorgehensweise vor, die auf dem englischen Modell basiert.

Die Entscheidung des Verbandsgerichts soll in Kürze veröffentlicht werden. Im Vorfeld dieser Diskussionen hatten beide Vereine bereits Maßnahmen ergriffen und den Besuch der Gästefans während der Clasicos bis zum Ende der Saison 2024/2025 verboten.

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