"Ein Gleichgewicht zwischen Transfers und der Akademie ist wichtig"

INTERVIEWS Heute Abend empfängt Anderlecht im Lotto Park den VC Westerlo, aber Lucas Stassin wird nicht mehr dabei sein. Das Jugendgewächs von Anderlecht wechselte Ende August nämlich von Westerlo nach Saint-Étienne. In La Dernière Heure kam er jetzt noch mal auf seinen Abschied von Anderlecht zurück.

Anderlecht ließ Stassin im vergangenen Jahr ziehen, da er nicht in das Stürmerprofil passte, das der Verein vor Augen hatte. "Dass sie fanden, dass ich etwas faul war? Auf dem Platz traf ich immer, aber vielleicht zeigte ich während der Trainingseinheiten in der Woche nicht immer die beste Leistung. Bei einigen Spielern war das umgekehrt, aber dann bevorzuge ich meine Situation", sagte Stassin.

Westerlo zahlte im vergangenen Sommer 1,5 Millionen Euro, um Stassin verpflichten zu können. Jetzt erhielt der belgische Erstligist 9 Millionen Euro von Saint-Etienne, wovon 1,7 Millionen Euro nach Anderlecht flossen. "Ob Anderlecht den damaligen Transfer bereut? Keine Ahnung. Aber ich bin da kein Einzelfall. El Khannouss verließ auch damals in aller Stille den Verein und schauen Sie sich an, wo er jetzt spielt. Dasselbe gilt für Simion Michez (von Beerschot nach Slavia Prag) und Ilay Camara (von RWDM nach Standard). Und Union wird auch irgendwann einen tollen Betrag für Noah Sadiki erhalten. Anderlecht führt eine neue Transferpolitik, aber es ist wichtig, dass man die talentreiche Akadamie dabei nicht vernachlässigt. Der Verein muss in Verbindung mit seiner Strategie noch das richtige Gleichgewicht finden."

Stassin findet es nicht verwunderlich, dass Anderlecht ihn aufgrund seiner Daten gehen ließ und Saint-Étienne ihn nun aufgrund seiner Daten holt. "Das liegt daran, dass die beiden Vereine nicht die gleichen Daten verwenden. Bei Saint-Étienne lag der Schwerpunkt auf dem Abschluss, während ich bei Anderlecht wegen des mangelnden Laufvermögens und der Spielstärke kritisiert wurde."

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