INTERVIEWS Gerade als Anderlecht wieder auf fast alle Spieler zurückgreifen konnte, verletzten sich wieder fünf weitere Spieler. Mutlos wird Trainer David Hubert nicht dadurch, aber es macht seine Aufgabe nicht einfacher. "Puzzeln ist inzwischen meine wichtigste Beschäftigung geworden."
"Natürlich stelle ich mir Fragen", erzählte Hubert nach dem Spiel gegen Charleroi über die vielen Verletzten. "Es ist nicht toll, einige Minuten vor dem Spiel einer deiner Stammspieler (Edozie) ausfallen zu sehen. Und es ist auch nicht toll, zu sehen, dass dein Torjäger (Dolberg) einen leichten Rückfall erleidet. Außerdem mussten wir auch auf Yari und Mario verzichten. Alle drei Tage ein Spiel beestreiten zu müssen, das hinterlässt Spuren. Jede Woche muss ich Lösungen suchen."
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Weiter lesen Am Donnerstag steht mit dem Europapokalspiel gegen Fenerbahçe schon die nächste Partie auf dem Programm. "Es ist ein tolles Spiel für die Fans und wir werden natürlich alles geben. Im Fußball weiß man nie. Wir werden etwas versuchen, aber ich werde keine Risiken mit Spielern eingehen, die nicht vollständig fit sind."
"Ich weiß, dass es nicht schön war"
Über das Spiel gegen Charleroi sagte er folgendes: "Es ist wichtig, solche schwierigen Spiele zu gewinnen. Das Spiel am vergangenen Donnerstag und die Reise dorthin sorgten auch für eine gewisse Erschöpfung. Ich wusste also, dass es nicht einfach werden würde. Ich suche keine Entschuldigungen, aber aufgrund des schlechten Zustands des Spielfeldes entschieden wir uns dafür, direkter zu spielen."
Hubert gab zu, dass Anderlecht nicht sein bestes Spiel zeigte. "Unser Spielstil war ein wenig untypisch für Anderlecht, aber ich wollte nicht, dass wir zu naiv waren. Es war eine erwachsene Leistung. Ich weiß, dass es nicht sehr schön war. Beide Mannschaften hatten nicht viele Chancen herausspielen können. Wir müssen Spiele auch auf eine andere Weise gewinnen können."