Anderlecht gewinnt mit 3-0

MITTWOCH, 9 MÄRZ 2005, 12:51 - RSCA Skater
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Anderlecht schlug am gestrigen Abend Charleroi mit 3-0. Ein logischer und verdienter Sieg. Matchwinner Jestrovic traf zweimal.


Hatte Anderlecht im Vorfeld des Spitzenspiels gegen Charleroi noch Heizbomben eingesetzt, um die Bespielbarkeit des Rasens im Constant-Vanden Stock-Stadion zu gewährleisten, so heizen sogleich nach dem Anpfiff die Aktiven selbst die Stimmung kräftig an. Dabei sind es vor allem die Schützlinge von Franky Vercauteren, die mit einer druckvollen Ouvertüre unmissverständlich demonstrieren wollen, wer denn der Herr der Hause ist.

Gerade mal 40 Sekunden ist die Partie alt, als Nenad Jestrovic im 16-Meter-Raum der Gäste zu Boden geht, die Pfeife des Unparteiischen Ver Eecke jedoch stumm bleibt. Sechs Minuten später wird Jestrovic erneut von den Beinen geholt, Zetterbergs Freistoß von der Strafraumgrenze landet in der Mauer der Karolos.

Diese kommen durch Kraouche zu ihrer ersten Chance, doch setzt dieser das Leder neben Van Steenberghes Gehäuse. In der 27. Minute zeichnet sich Kraouche dann als Retter in höchster Not aus, als er für seinen bereits geschlagenen Keeper Laquait den Ball von der Linie schlägt. Im Gegenzug stockt den Veilchen-Fans der Atem: Nach einem Freistoß von Reina prallt das Leder erst an die Latte, von dort auf den Rücken des verdutzten Van Steenberghe, um schließlich im Toraus zu landen.

Wenige Minuten später darf das Heimpublikum dann erstmals jubeln: Kompany bedient Mbo Mpenza, der aus kurzer Distanz den chancenlosen Laquait zum 1:0 überwindet. Beflügelt durch diesen Führungstreffer verschärft der Rekordlandesmeister das Tempo und sieht seine Offensivbemühungen dann auch belohnt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff trifft Goran Lovre mit einem beherzten Distanzschuss zwar nur das Aluminium, doch Jestrovic ist zur Stelle und erhöht mit einem präzisen Kopfball-Abstauber auf 2:0.

Für Charleroi, das in den ersten 20 Minuten dem Anderlechter Sturmlauf bravourös Stand gehalten und in der Folge gar für ausgeglichene Verhältnisse gesorgt hatte, sollte sich der Doppelschlag vor dem Pausentee als herber Rückschlag erweisen. Tatsächlich verfügen die Platzherren über die erforderliche Routine und Cleverness, um sich in den zweiten 45 Minuten nicht mehr die Butter vom Brot nehmen zu lassen. In der 64. Minute müssen sich die Gäste gar glücklich schätzen, dass ein Foul im eigenen Strafraum an Wilhelmsson nicht mit einem Penalty geahndet wird.

Als Kompensation muss dann wohl die Elfmeter-Entscheidung in der 87. Minute betrachtet werden, als Wilhelmsson erneut zu Boden geht. Jestrovic nimmt das Geschenk dankend an und verwandelt den Elfmeter sicher zum 3:0-Endstand. Der Angreifer aus Serbien-Montenegro erzielt damit das fünfte der sechs letzten RSC-Treffer - »Jestrogoal« lässt den angeschlagenen Aruna Dindane, der auf der Anderlechter Ersatzbank Platz nehmen musste, somit kaum vermissen.


RSC Anderlecht - RSC Charleroi 3-0 (2-0)

Tore: 35' Mpenza 1-0, 42' und 87' Jestrovic 2-0 und 3-0 (pen)

Anderlecht: Van Steenberghe, Vanden Borre, Kompany, Tihinen, Deschacht, Wilhelmsson, Vanderhaeghe, Lovre (78' Deman), Zetterberg, Mpenza (65' Grégoire), Jestrovic (90' Gerk)

Charleroi: Laquait, Defays, Kargbo, Keré, Reina, Chabaud, Detal (46' Christ), Kraouche (46' Macquet), Brogno, Akgül, Bangoura

Gelbe Karten: Kargbo, Gerk
Rote Karten: /

Schiedsrichter: Ver Eecke
Zuschauer: 24.000



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