INTERVIEWS Vor dem Spiel zwischen OH Löwen und Anderlecht sprach OHL-Trainer David Hubert offen über seine damalige Zeit bei Anderlecht. Hubert, der im März 2024 entlassen wurde, betonte, dass er dem Verein immer noch dankbar für die Chance ist, die er erhalten hatte, auch wenn sein Abgang nicht sehr positiv war.
Trotz der guten Ergebnisse, worunter das Erreichen des Pokalendspiels, eine gute Europapokalsaison und einen kleinen Rückstand auf die Top-3, musste Hubert überraschend den Verein verlassen. Seine Entlassung folgte sogar nach einem Sieg gegen Cercle Brügge.
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Weiter lesen Laut Hubert gab es Spannungen mit dem Sportdirektor Olivier Renard. Der Trainer hatte in der Wintertransferperiode um einen Ersatz für den verletzten Kasper Dolberg gebeten, aber bekam diesen Ersatz nicht. Im Gegenteil: Spieler wie Amuzu und Dreyer wurden verkauft, was laut Hubert das Gleichgewicht innerhalb der Mannschaft zunichte machte. Auch über die Entscheidung bezüglich der Verteidiger entstand eine Diskussion, auch wenn Hubert an seinen eigenen Entscheidungen festhielt.
Trotzdem schaut der 37-jährige Trainer nicht mit einem schlechten Gefühl zurück. Hubert schloss im Astridpark seine Spielerkarriere ab und konnte daraufhin seine ersten Schritte als Cheftrainer machen. Seine Kinder sind immer noch Fan von Anderlecht und er hätte Anderlecht in der vergangenen Saison auch den Pokalsieg gegen Club Brügge gegönnt.
"Ich treffe immer meine eigenen Entscheidungen. Ob das ein Vorteil war, das sei mal dahingestellt. Aber ich bleibe dankbar für die Chance, die ich bei Anderlecht erhalten habe", beschloss Hubert.