Wie würde es Jan Polák heute ergehen?

DONNERSTAG, 16 OKTOBER 2025, 15:29 - Newssystem
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ANDERE Er war der tschechische Kraftprotz im Mittelfeld, das Arbeitstier unter den eleganten Fußballern bei Anderlecht. Jan Polák wechselte 2007 vom 1. FC Nürnberg zu Anderlecht und war sechs Saisons lang eine feste Größe im Mittelfeld von Lila-Weiß. Taktisch stark, unermüdlich und stets im Dienst der Mannschaft. Aber was geschah mit dem sympathischen Tschechen, nachdem er das Astridpark verließ?

Zurück nach Deutschland
2013, im Alter von 32 Jahren, kehrte Polák nach Deutschland zurück, wo er bereits zuvor gespielt hatte. Er unterschrieb beim VfL Wolfsburg, doch sein Aufenthalt dort blieb begrenzt. Ein Jahr später wechselte er zum 1. FC Nürnberg, dem Verein, bei dem er sich zuvor einen Namen gemacht hatte. Dort bekam er wieder Spielzeit, doch seine absolute Topform lag langsam hinter ihm. Zwischen 2015 und 2018 spielte er noch für den FC Slovan Liberec in Tschechien, den Klub, bei dem seine Karriere einst begann. Damit schloss sich der Kreis, und 2018 beendete er im Alter von 37 Jahren seine aktive Karriere.


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Und danach?
Nach seinem Rücktritt entschied sich Polák gegen eine Trainerlaufbahn oder eine Tätigkeit im Fußballumfeld. Er führt ein auffallend bescheidenes und zurückgezogenes Leben in Tschechien. In Interviews gab er an, die Ruhe, die Familie und ein Leben ohne ständigen Leistungsdruck genießen zu wollen. Er lebt in der Nähe von Brünn, zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern.

Dennoch bleibt er dem Fußball verbunden: Gelegentlich ist er ehrenamtlich als Jugendtrainer aktiv und wird in Tschechien noch regelmäßig als Gast bei Fußballanalysen eingeladen – wenn auch selten.

Polák bei Anderlecht: unterschätzt, aber unverzichtbar Obwohl er nie der auffälligste Spieler war, wird Jan Polák von Kennern noch immer für seine Ausgeglichenheit und Führungsqualitäten auf dem Platz gelobt. Er bildete unter anderem starke Duos mit Lucas Biglia und Guillaume Gillet und war einer der Gründe, warum Anderlecht in jener Zeit so stabil spielte. Er gewann vier Meistertitel, zwei Pokale und spielte in mehreren europäischen Kampagnen.
Kurz gesagt: eine stille Kraft, die ihren Stempel setzte, ohne viel Aufsehen zu erregen.

Quelle: © Eigene Quelle