ANDERE Der belgische Fußballverband untersucht aktuell, ob Trainer bald selbst eine VAR-Intervention anfragen dürfen. Laut Informationen aus dem Referee Department denkt man über ein Pilotprojekt mit sogenannten Challenges nach, wie sie auch schon länger im Hockey angewandt werden.
Aktuell kann nur der VAR den Schiedsrichter auffordern, sich eine Situation auf dem Monitor anzuschauen. Bei dem neuen Vorschlag würden Trainer zwei Challenges pro Spiel erhalten. Wird ihr Protest abgelehnt, verlieren sie eine Challenge. Bekommen sie jedoch Recht, behalten sie diese. Es würde sich dabei nur um Situationen mit möglicherweise großer Auswirkung handeln, wie zum Beispiel rote Karten, Elfmeter oder aberkannte Tore.
Der Fußballverband möchte das System zuerst in der zweiten Division austesten, aber dafür muss man zuerst die Zustimmung der IFAB erhalten. Die IFAB ist ein internationales Gremium, das sich zu Änderungen der Fußballregeln berät und beschließt. Auch die FIFA testet das Konzept momentan aus, unter anderem während der U20-WM.
Die ersten Reaktionen auf diesen Vorschlag sind überwiegend positiv: Viele Trainer und Spieler hoffen, dass das neue System für mehr Transparenz und Gleichheit bei den Entscheidungen des VAR sorgen wird.
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