ANDERE Er kam 2008 als ein unbeschriebenes Blatt vom FC Basel zu Anderlecht, doch entwickelte sich schnell zu einer verlässlichen Größe auf der linken Abwehrseite. Behrang Safari war kein Mann großer Worte, sondern überzeugte durch solide Leistungen. Mit seiner Ausdauer, seinen robusten Tacklings und seiner nüchternen Mentalität eroberte er sich einen Platz im Herzen von Anderlecht. Aber was geschah mit Safari, nachdem er Neerpede hinter sich gelassen hatte?
Ein schwedischer Globetrotter Nach drei Spielzeiten bei Anderlecht kehrte Safari 2011 zu seinen Schweizer Wurzeln zurück und unterschrieb erneut beim FC Basel. Dort folgte eine neue Glanzzeit: mehrere Meistertitel, Champions-League-Abenteuer (unter anderem mit einem Sieg gegen Chelsea) und ein solider Ruf als erfahrener Linksverteidiger. 2016 kehrte er dann endgültig nach Hause zurück: zu Malmö FF, dem Verein, bei dem er einst Profi geworden war. In Schweden beendete er seine Karriere stilvoll, mit einem weiteren Titelgewinn im Jahr 2020.
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Weiter lesen Safari hört auf… und dann? 2021 kündigte Safari seinen Rücktritt als Profifußballer an. Aber stillsitzen? Das kommt für Behrang nicht in Frage. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Teamkollegen Markus Rosenberg gründete er eine Agentur für junge Fußballer: Full Potential Agency. Das Duo möchte Jugendliche sowohl in ihrer sportlichen als auch persönlichen Entwicklung begleiten, mit Fokus auf Mentalität, Stabilität und maßgeschneiderte Betreuung. Eine logische Wahl, denn Safari ist bekannt für seine Ausgeglichenheit, sein soziales Engagement und seine Verbindlichkeit.
Sein Privatleben Safari lebt in Schweden mit seiner Frau und vier Kindern. Was viele nicht wissen: Er ist afghanisch-iranischer Herkunft, wuchs aber von klein auf in Schweden auf. Er spricht fließend Schwedisch, Englisch und sogar ein wenig Deutsch. Seine multikulturelle Herkunft nutzt er heute, um Brücken zu bauen – auch außerhalb des Fußballs. Gelegentlich tritt er als Analyst bei schwedischen Fernsehsendungen zu Malmö-Spielen auf, große Medienambitionen hegt er jedoch nicht. Lieber arbeitet er hinter den Kulissen.
In Erinnerung bei Anderlecht Safari ist vielleicht nicht das erste Gesicht, das einem einfällt, wenn man an das goldene Anderlecht um 2010 denkt. Nicht flamboyant, aber defensiv zuverlässig, mit exzellentem Passspiel und vorbildlichem Einsatz. Er war vielleicht auch der Einzige, der es über längere Zeit schaffte, Olivier Deschacht aus der Mannschaft zu verdrängen.