Van den Brom fiel bei den Fans in Ungnade

Trotz des Sieges gegen Mons war es gestern kein schöner Abend im Constant Vanden Stock-Stadion. John Van den Brom wurde von einem Teil der Fans verbal angegriffen. 'Anti-Fußball' und 'Anti-Van den Brom' war im Stadion zu hören.


Van den Brom hatte vor dem spiel gegen den Tabellenletzten seine Mannschaft erneut verändert. Cyriac spielte als Mittelstürmer in einem 4-3-3-System und mit Kljestan und Gillet postierte der Niederländer zwei Defensivkräfte vor der Verteidigung. Tielemans saß nur auf der Tribüne, Praet begann auf der Bank. Mitrovic und Pollet, die laut Het Nieuwsblad damit nicht so zufrieden war, saßen neben ihm.

Bereits nach fünf Minuten ertönten die ersten Pfeifkonzerte. Die Fans waren mit dem abwartenden Beginn von Anderlecht nicht zufrieden. Nach einer halben Stunde schlugen die Pfeifkonzerte in Sprechchöre um: "Wir wollen Fußball sehen!", hörte man von den Tribünen. Auch der Name von Youri Tielmans wurde gerufen. Das Publikum war nicht damit einverstanden, dass Van den Brom die jungen Spieler Tielemans, Praet, Bruno und Najar aufzuopfern. 'In youth we trust', stand auf einem Banner, zusammen mit allen Unter-Zwanzigjährigen des Anderlecht-Kaders.

Trotz des Vorsprungs ging Anderlecht unter einem schallenden Pfeifkonzert in die Kabine. Kurz nach der Pause erhöhte Vargas auf 2-0, aber wirklich ausgelassen wurde das nicht gefeiert. Als Van den Brom dann Cyriac für Pollet auswechselte, rief das Publikum 'Anti-Fußball' und 'Anti-Van den Brom'.

Unterstützung von der Mannschaft

Trotz der Kritik von (bzw. einem Teil) der Fans, genießt Van den Brom noch stets die Unterstützung seiner Mannschaft. In der letzten Woche bezogen ihn die Spieler beim Feiern des späten Ausgleichtreffers.

Auch gestern nach dem Spiel gegen Mons erklärten die Spieler, dass sie hinter Van den Brom stehen. "Wir stehen noch alle hinter dem Trainer", sagte Anthony Vanden Borre. Sacha Kljestan bestätigte das. "Als Mannschaft stehen wir hinter Van den Brom. Auch die Vereinsführung unterstützt den Trainer noch. Das ist das Wichtigste."