"Ich verfolge Anderlecht nur auf dem Videotext"

Tristan Peersman ist im Moment nur vierter Torwart bei Anderlecht. Aber der Ex-Nationalspieler verarbeitet seine Situation gut: "Ich amüsiere mich mehr als die anderen."


Es ist ziemlich still um Tristan Peersman. Seit der Verpflichtung von Silvio Proto ist der Torwart, der letztes Jahr noch Stammspieler war, nur noch die Nummer 4 bei Anderlecht. Het Nieuwblad suchte ihn auf für ein Interview.

"Ich gebe zu, dass ich morgens manchmal schwer aus meinem Bett komme", gibt Peersman zu. "Ich habe das Gefühl, dass niemand bei Anderlecht noch mit mir rechnet."

Aber zuviel will der 26-jährige Keeper nicht. "Ich habe einen Vertrag und der Verein bezahlt mich noch korrekt. Ich werde jetzt aber keinen Ärger machen."

"Aber die Mannschaft schließt mich nicht aus. Der einzige Unterschied ist, dass ich ohne Stress lebe. Und das gefällt mir. Ich amüsiere mich mehr als die anderen. Es gibt Leute, die mehr Probleme haben als ich."

Tristan Peersman (26) gibt zu, dass er Anderlecht nicht mehr verfolgt. "Ich habe noch kein einziges Spiel gesehen in dieser Saison", sagt der Torwart. "Trainer Franky Vercauteren begreift nicht, dass ich nicht zum Stadion komme. Aber das schmerzt einfach zu sehr. Ich schaue mir sogar nicht mehr die Spiele im TV an. Ich verfolge das ganze per Videotext."

Peersman bekommt vielleicht bald einen Transfer ins Ausland abgeboten, wo er drauf hofft. Johan Boskamp informierte ich nach ihm, um ihn nach Stoke City zu holen.