Norwegischer Professor: "Spieler müssen ihre Angst verlieren"

DIENSTAG, 6 OKTOBER 2015, 17:16 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Wie kann Anderlecht dem Elfmeterfluch entkommen? Laut des norwegischen Professors Geir Jordet ist es kein fußballtechnisches, sondern eher ein mentales Problem. "Die Spieler müssen lernen mit dem Druck besser umzugehen", erklärte er.

Die Wissenschaft beweist es: man kann Elfmeter trainieren. Das ständige Wiederholen sorgt für eine höhere Trefferquote. "Anderlecht muss in erster Linie dafür sorgen, dass die Spieler psychologische Unterstützung erhalten", sagte Jordet, ein Professor der Sportspsychologie. "Die Spieler dürfen keine Angst haben, wenn sie zum Elfmeterpunkt gehen."

Laut Jordet ist der Druck einer der wichtigsten Gründe, warum ein Elfmeter vergeben wird. "Spieler bei Topclubs vergeben öfter einen Elfmeter, als Spieler bei kleineren Vereinen. Der Druck ist der Hauptgrund", sagte Jordet. "Wenn der vorherige Elfmeter, in dem Fall sogar zwei, vergeben wurden, sorgte das für zusätzlichen Druck. Auch das Pfeifen der Fans hat einen negativen Effekt."

Karaoke singen

Was kann man dagegen tun? "Als Trainer muss man darüber sprechen. Ansonsten läuft es beim nächsten Mal genauso ab. Die Spieler müssen lernen mit dem Druck umzugehen. Lasst dabei die Fans und die Presse weg, belohne den Sieger und bestrafe den Verlierer... Sorge dafür, das etwas davon abhängt."

Was laut Jordet auch hilft, ist Spielern aus eine gewisse vertraute Umgebung zu holen. "Bring sie in Situationen, worin sie nervös werden. Lasst sie zum Beispiel vor vielen Leuten sprechen oder Karaoke singen."



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