Gillet: "Ich bleibe Anderlecht auf ewig dankbar"

INTERVIEWS Guillaume Gillet nahm gestern unter Tränen Abschied von Anderlecht. Mit seinem Elfmeter sicherte er Anderlecht den Sieg und er war einer der wenigen Spieler, die sich ihre Seele aus dem Leib rannten. Und das ist gerade das, woran es Anderlecht zur Zeit mangelt.

"Dass ich in meinen zwei letzten Spiele für Anderlecht noch entscheidend sein konnte, freut mich sehr", sagte Gillet nach seinem emotionalen Abschied von den Fans. "Nun ja, ich konnte auch nicht anders, als diesen Elfmeter zu schießen, das Publikum rief nämlich meinen Namen."

Verhandlungen zu spät begonnen

Der Wechsel nach Nantes war für Gillet keine einfache Entscheidung: "Ich musste mich für den Verein meines Herzens oder für einen Transfer entscheiden. Aber ich habe wohl auf eine fantastische Art und Weise Abschied nehmen können."

Anderlecht hatte noch alles versucht, um Gillet zu halten, aber sie hatten zu spät mit den Verhandlungen begonnen: "Ich hatte Nantes bereits mein Wort gegeben, als Anderlecht mit den Verhandlungen begonnen hatte. Und ich wollte auch zu meinem Wort stehen", gibt Gillet zu.

Zweiter Elfmeter

Anderlecht erhielt gegen Westerlo später noch einen zweiten Elfmeter und wieder riefen die Fans den Namen von Gillet, aber er gab den Ball an Matias Suarez: "Ich bin kein Egoist. Mati wird bald Vater und ich wollte ihm ein schönes Geschenk geben. Leider vergab er den Strafstoß jedoch. Aber er wird noch genügend Treffer erzielen", sagte Gillet.