SPIELE Das Europapokalabenteuer von Anderlecht scheint im Achtelfinale der Europa League zu enden. Shakhtar Donetsk hatte wenig Mühe mit Anderlecht und gewann die Partie mit 3-1. Vor allem in der ersten Halbzeit dominierte der ukrainische Verein das Geschehen.
Vor dem Spiel war der belgische Rekordmeister als klarer Außenseiter gehandelt worden. Und genau so trat die Mannschaft von Trainer Besnik Hasi in den ersten Minuten der Partie auch auf. Während Donezk seine Favoritenrolle unterstrich und früh Druck auf den Gegner ausübte, fanden die Gäste aus Brüssel zunächst überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel.
Folglich war es auch Shakhtar Donezk, das dank des Geldes von Milliardär Rinat Akhmetov seit Jahren eine schlagfertige Truppe aufstellen kann, das die ersten Torchancen des Spiels verbuchen konnte. Auf der Gegenseite tauchte Gästespieler Acheampong gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf. Der Ghanaer, der seine Mannschaft in das Achtelfinale geschossen hatte, zögerte jedoch zu lange und ließ eine gute Möglichkeit verstreichen. Doch auch nach den ersten Lebenszeichen von Anderlecht blieb das Zepter in den Händen von Donezk. Nach 22 Minuten gingen die Gastgeber verdient und mit Unterstützung der Anderlechter Hintermannschaft in Führung. Taison hatte zum zwischenzeitlichen 1:0 getroffen, nachdem die Verteidigung der Gäste in einen kurzen Kollektivschlaf verfallen war.
Viel Zeit, um sich vom ersten Schock der Partie zu erholen, hatten die Anderlechter nicht. Denn schon in der 25. Minute lag der Ball zum 2:0 im Tor von Silvio Proto. Koetsjer hatte den Spielstand erhöht und von einem erneut schwachen Auftreten der Gästeverteidigung profitiert. Sekunden zuvor hatte Nuyticnk einen Schiss von Ferreyra auf der Linie geklärt. Anderlecht wirkte nun geschockt. Die fast ängstlich spielenden Gäste waren auf dem besten Weg, sich einen möglichen Einzug in das Viertelfinale schon nach weniger als einer halben Stunde zu verbauen.
Bester Mann im Lager der Gäste war Schlussmann Proto, der mehrfach Schlimmeres verhinderte. So auch in der 43. Minute, als Eduardo brandgefährlich vor dem Tor des belgischen Rekordmeisters auftauchte. Nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste zwar mutiger nach vorne, agierten jedoch im entscheidenden Moment oft zu zögerlich. So spielte Steven Dufour nach 54 Minute einen guten Angriff nicht zu Ende und ließ sich von seinem Gegenspieler abdrängen.
Nach einer knappen Stunde wurden die Anderlechter von Schiedsrichter Dias um eine gute Gelegenheit gebracht. Verteidiger und Torschütze Koetsjer war der Ball nach einem Torschuss von Dennis Praet an die Hand gesprungen.
Ein Elfmeter wurde den Gästen jedoch nicht zugesprochen. Glücklicherweise brauchte die Hasi-Elf die Gunst des Schiedsrichters nicht, um ein Tor zu erzeilen. Denn in der 64. Minute traf Acheampong zum 1:2. Der Ghanaer spielt eine außergewöhnlich gute Europa-League-Saison und hatte bereits gegen Tottenham, Monaco und Piräus wichtige Tore erzielt. Während Donezk kaum noch etwas von seiner Dominanz zeigte, fand Ander immer besser in die Partie. Die Hoffnungen der Anderlecht auf zumindest einen Punkt lösten sich in der 79. Minute wieder in Luft auf. Eduardo hatte sich am höchsten in den Nachthimmel geschraubt und zum 3:1 eingeköpft. Die Anderlechter Hintermannschaft machte erneut keinen guten Eindruck. Mit der letzten nennenswerten Aktion landete der Ball erneut im Tor von Donezk. Gästespieler Kara hatte den Ball jedoch mit der Hand in das Tor gelenkt. Somit blieb es beim 1:3-Rückstand des belgischen Rekordmeisters, der nun am Rande des Ausscheidens steht.
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