Weiler: "Ich bin zufrieden"

SPIELE - INTERVIEWS Waren wir in den Testspielen noch Zeuge eines ruhigen, fast verlegenen Trainers, dann sahen wir in Russland das komplett Entgegengesetzte. René Weiler coachte nämlich wie wild an der Seitenlinie. Der Trainer war insgesamt mit dem Ergebnis seiner Mannschaft zufrieden.

"Das Ergebnis war positiv, ja ich bin zufrieden", sagte Weiler nach dem Ende des Partie. "Es war wohl schade, dass wir zweimal einen Vorsprung aus der Hand gegeben haben. Meiner Meinung nach war es jedoch ein ganz leichter Elfmeter, ich muss mir aber die Bilder nochmal anschauen. Ich denke, dass jeder ein schönes Spiel gesehen hat. Wir haben gut gespielt."

Treffer

Das erste Tor von Anderlecht fiel nach einer Standard-Situation. Bemerkenswert, denn das war etwas, womit Anderlecht früher stets Probleme hatte: "Wir haben viel auf Standards trainiert, denn die sind im Fußball sehr wichtig. Wir wussten auch, dass Rostov nach Eckbällen gefährlich war. Aber ich bin sehr froh, dass der erste Treffer nach einem Eckball zustande kam, das hat der Mannschaft Vertrauen gegegeben. Auch für Tielemans freut es mich, dass er so einen tollen Treffer erzielen konnte. Er hat einen guten Schuss, es ist gut, dass er es so oft versucht hat."

Nervös

Weiler coachte gestern wie wild an der Seitenlinie: "Ihr kennt mich noch nicht so gut. Ich versuche immer so aktiv zu coachen. Wir waren natürlich alle etwas nervös, wir wussten auch nicht, wo wir standen und ja, manchmal verändert sich auch meine Art und Weise des Coachens. Was soll ich darüber sagen? Ich bin wie ich bin."

Rückspiel

Über das Rückspiel wollte der Trainer noch nicht viel sagen oder sich in seine Karten schauen lassen. "Das werde ich zuerst intern tun. Ich möchte nun vor allem weiter auf dem aufbauen, was wir in Russland gezeigt haben", sagte Weiler.