"Froh, dass ich nicht zu den Rangers ging"

FREITAG, 17 FEBRUAR 2012, 14:33 - RSCA Skater
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Anderlecht kassierte in den letzten Spielen einige vermeidbare Treffer. Dass dafür nach die Verteidigung geschaut wird, findet Roland Juhasz ärgerlich. "Jeder schaut nach uns, aber niemand schaut, was vorne passiert?"


Sowohl gegen Gent, Genk und Standard kassierte Anderlecht nach einem Fehler im Abwehrzentrum einen Gegentreffer. "Gegen Standard war es ein bisschen anders, aber gegen Gent und Genk kassierten wir die Tore auf derselben Art und Weise. Bei diesen drei Gegentoren verlieren wir zu schnell den Ball. Wenn der Gegner dann mit zwei schnellen Pässen umschalten kann, bekommt man Probleme", sagt Juhasz in Het Laatste Nieuws.

Dass zwischen ihm und Kouyate stets zuviel Freiräume waren, war auch kein Zufall. "Bei einem Ballverlust ist es der Sinn der Sachen, dass wir uns mit den vier Verteidigern in Richtung des Balles verschieben. Aber wenn wir den Ball haben, dann müssen die Außenverteidiger mit im Aufbau bezogen werden. Wenn ein Außenverteidiger geht, dann wird das Zentrum automatisch offener. Wenn man dann einen Ballverlust erleidet, dann bringt das Probleme mit sich. Diese dummen Ballverluste müssen wir vermeiden, denn dadurch kommen diese dummen Gegentore nur zu Stande."

"Wenn die Mannschaft ungerecht behandelt wird, dann rede ich"

Inzwischen bekam Juhasz in der Saison bereits acht gelbe Karten. Bei zehn wäre er für zwei Spieltage gesperrt. Es ist vielleicht keine schlechte Idee dafür zu sorgen, dass das bereits vor den Play-Offs geschieht. "Daran möchte ich nicht denken", sagte Juhasz. "Ich denke, dass der Trainer das auch nicht wollen würde. Ich finde, dass ich zu schnell Karten bekomme. Die gegen Standard war verdient, aber die Hälfte der acht war es nicht."

"Ich bekam sogar eine, da ich mich nach einer Entscheidung voller Unverständnis auf die Knie fallen ließ. Ich bin wirklich kan bad boy, aber wenn meine Mannschaft ungerecht behandelt wird, rede ich. Wenn man das nicht tut, sagen sie, dass man kein Führungsspieler ist. Und was ich gegen den Schiedsrichter sage, ist harmlos. Aber gut: im nächsten Spiel spiele ich mit einem Tape auf meinem Mund."

"Fühle mich besser bei Anderlecht als letztes Jahr"

Inzwischen scheint Juhasz Anderlecht auch nicht mehr verlassen zu wollen. "Weil ich im Sommer gehen wollte, bedeutet das nicht, dass ich gehen muss. Wenn ich jetzt sehe, welche finanziellen Probleme die Rangers haben, kann ich nur froh sein, dass ich nicht dorthin gegangen bin."

"Ich fühle mich auch gut bei Anderlecht, sogar besser als letztes Jahr", gibt Juhasz zu. "Ich habe wieder das Gefühk, dass ich hier erst zwei oder drei Jahre bin. Und ich spiele jetzt auch verletzungsfrei, das ist ein großer Unterschied."



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