Mulder: "Das Konstrukt des Spieler-Trainers taugt nichts"

DIENSTAG, 20 AUGUST 2019, 14:38 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Analyst und Ex-Anderlecht-Spieler Jan Mulder sprach bei VTM in seinem bekannten Stil über die aktuelle Situation beim Rekordmeister und über die 'unmögliche' Aufgabe von Vincent Kompany.

Mulder ist der Meinung, dass es eine unmögliche Aufgabe ist, als Spieler auch das Traineramt zu übernehmen: "Da überschätzt man sich oder unterschätzt das gesamte Amt des Trainers. Er hat auch kein Diplom und keine Erfahrung in diesem Job. Er macht das Traineramt lächerlich". Langsam aber sicher wird das auch klar, vielleicht ist sich Kompany dessen auch schon bewusst geworden, meinte Mulder. "Da er selbst auch schlecht gespielt hatte, ist es sehr schwierig, Kritik über andere zu äußern", erklärte Mulder, der jedoch betonte, dass Kompany in den ersten drei Spielen wohl eine gute Leistung gezeigt hatte.

"Man wird nicht ewig Geduld haben können und das wird er auch einsehen müssen", sagte der ehemalige Spieler von Anderlecht. "Die Spieler werden einen Kampfgeist entwickeln und kompromisslos auftreten müssen. Und das ist schwierig, wenn man einen Spieler hat, der gleichzeitig auch der Trainer ist und in der Kabine einfach über dich steht". Laut Mulder dürfen die jungen Spieler logischerweise nichts sagen und die anderen erfahrenen Spieler (wie Trebel oder Kums) wurden ins Abseits verbannt. "Die Atmosphäre ist nicht optimal", meint Mulder.

"Das Wort 'Geduld' fällt oft bei Anderlecht, aber ich denke, dass wir nicht erleben werden, dass auch Coucke dieses Wort in den Mund nehmen wird", beschloss Mulder.



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