Van Eetvelt: "Noch nie so eine Krise erlebt"

INTERVIEWS - ANDERE Karel Van Eetvelt war vorgestern Abend bei VTM-nieuws zu Gast. Der CEO von Anderlecht gibt zu, dass der Verein vor einer schwierigen Zeit steht, aber das wird für jeden Verein so sein, die sich nicht für die Zukunft wappnen werden: "Nicht alle Vereine werden es schaffen, solch eine Krise zu überleben".

Der RSC Anderlecht akzeptiert die Entscheidung, dass die aktuelle Saison frühzeitig beendet wird, aber das ist nicht immer so gewesen. "Wir sind jetzt auch wieder einige Wochen weiter und als die ersten Berichte über eine eventuelle Beendigung auftauchten, war es noch viel zu früh. Es gab auch viele Vereine, die diese Entscheidung erzwingen wollten. Jetzt sind wir besser informiert und die Volksgesundheit muss immer und überall prioritär sein."

Corona-Krise

Dass die Vereine vor einer finanziell schwierigen Zeit stehen, ist sicher. Wir sind gespannt, wann Fans wieder in einem Stadion zugelassen werden. Das bedeutet, dass die Vereine dadurch auch sehr viele Einkünfte verlieren. Aber die täglichen Kosten laufen natürlich weiter. Die Vereine werden also vorausschauend und erfinderisch zu Werke gehen müssen."

"Die Vereine müssen nun wie in einem Unternehmen denken. Die Einkünfte werden heruntergehen, also wird man vorausschauend denken müssen. Ansonsten überlebt man das nicht. Bei Anderlecht haben wir uns für einen kollektiven Weg entschieden. Alle Mitarbeiter haben Anstrengungen unternommen, damit wir die Saison gut abschließen konnten. Aber wenn sich die Situation danach nicht verändern wird, werden wir noch weitere Schritte unternehmen müssen. Und das wir nicht nur bei unserem Verein der Fall sein."