Gillet: "Als Rechtsverteidiger zur WM 2014"

Mit John Van den Brom weht ein neuer Wind bei Anderlecht. Guillaume Gillet lobt den neuen Trainer. "Er hält nicht ständig an seiner Taktik fest, sondern ändert sie auch mal. Das gibt einem als Spieler viel Vertrauen."


Gegen Kortrijk führte Van den Brom kurz nach der Halbzeit einen doppelten Wechsel durch. "Man spürte sofort den Unterschied: mit frischen und offensiven Spielern konnten wir Kortrijk direkt unter Druck setzen. Unter Ariël Jacobs hatten wir auch schonmal Spiele, in den wir alles auf eine Karte gesetzt haben, aber selten geschah das mit zwei Stürmern. John Van den Brom übernimmt Verantwortung. Das mag ich", sagt Gillet in Het Nieuwsblad.

"Eine Option: seine Liste folgen"

Auch das Training von Van den Brom finden die Spieler gut. "Genau wie Sollied sorgt er für viel Spaß im Training und er bleibt auch immer ruhig. Und er darf auch eingreifen. Vor einem Monat wollte man Reynaldo und Iakovenko noch ausleihen, aber Van den Brom hat gezeigt, dass er mit ihnen rechnet. Er kann Spieler motivieren."

Nach dem Spiel gegen Kortrijk war Van den Brom jedoch wütend, da Mbokani und nicht Gillet den Elfmeter schoss. "Er hat sofort klargemacht, dass seine Liste mit den Elfmeterschützen respektiert werden sollte. Er hat jedem klargemacht, dass es nur eine Option gibt: seine Liste folgen."

"Im Nationalteam andere Position als bei Anderlecht"

Anfang Juni machte Gillet als Rechtsverteidiger noch ein gutes Spiel mit Belgien gegen England. Dennoch erklärte Van den Brom, dass er den Lütticher nicht als Verteidiger ansieht. "Ich bin froh, dass er das gesagt hat, aber er weiß natürlich, dass er mich zur Not auch dort aufstellen kann."

"Dennoch hoffe ich, dass ich in der Nationalmannschaft gegen die Niederlande wieder als Rechtsverteidiger spielen darf. In Wembley habe ich auf dieser Position viel Vertrauen getankt. Ich möchte als Rechtsverteidiger mit den Roten Teufeln 2014 nach Brasilien reisen."