"Wäre nur zu einem besseren Club gegangen"

SONNTAG, 19 AUGUST 2012, 15:32 - RSCA Skater
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Mit den Play-Offs der Champions League und dem Ende der Transferperiode in Aussicht führte Het Laatste Nieuws ein Gespräch mit Lucas Biglia. Der Argentinier spricht über einen Transfer, Jacobs und die Champions League.


"Ich akzeptierte die Klausel, also darf ich nicht klagen"

Bereits seit einigen Jahren fühlt sich Biglia bereit für einen Transfer ins Ausland, aber noch nie kam es dazu und auch jetzt scheint es wieder nichts zu werden. "Solange kein Verein kommt, der meine Ambitionen entspricht, werde ich alles für Anderlecht geben. Aber was heute ist, kann morgen schon wieder ganz anders sein."

Die verlangte Ablösesumme von 8 Millionen Euro stellt in diesen Zeiten für viele Vereine ein Problem dar. "Ich war mit der Klausel einverstanden, also möchte ich darüber jetzt auch nicht klagen. Einige Vereine wollten diese Summer bereits zahlen, aber die waren nicht besser als Anderlecht. Für mich zählt jetzt nur das Sportliche: eine bessere Meisterschaft bestreiten und die Nationalmannschaft."

Vor einer Weile wurde Biglia mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Aber war das etwas Konkretes? "Real hat sich bei meinem Manager informiert. Sie wollten wissen, wie lange ich noch unter Vertrag stand, wieviel ich hier verdiene, solche Sachen. Jeder weiß, dass Modric in Madrid die Priorität genießt."

"Das muss unser Jahr werden"

Es sieht also so aus, dass er noch ein weiteres Jahr bei Anderlecht spielen wird. "Wenn wir nun weiter so spielen und uns in den letzten Wochen keiner mehr verlässt, können wir in der Champions League etwas erreichen. Wenn die Auslosung ein bisschen günstig ist, sollten wir das Achtelfinale erreichen können. Wir haben viele Spieler mit Erfahrung, das muss unser Jahr werden."

Um die Gruppenphase der Champions League zu erreichen muss Anderlecht zuerst Limassol ausschalten. Biglia weiß, dass das nicht so einfach werden wird. "Sie haben keine großen Namen, aber haben viele Brasilianer und Portugiesen im Kader. Und sie sind Zuhause immer stark. Aber wir versuchen bereits auswärts den Unterschied zu machen."

"Jacobs war zu nett und zu freundlich"

In den letzten Jahren schied Anderlecht gegen BATE und Partizan aus. Vielleicht kann der neue Wind von John Van den Brom nun wohl dafür sorgen. "Wenn man vier Jahre mit demselben Trainer arbeitet, wird auf Dauer alles vorhersehbar. Van den Brom hat Sachen verändert, die der Mannschaft gut tun."

"Jacobs wollte zu nett und zu freundlich sein. Dann denken die Stars auf Dauer, dass sie sich alles erlauben können. Das geschah irgendwie unter Ariël. Ariël Jacobs ist ein großer Trainer, aber als Mensch ist er zu nett. Jetzt wissen alle, dass es im Verein Regeln gibt und jeder gleich behandelt wird."



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