"Je suis Anderlechtois und bin stolz darauf"

INTERVIEWS Albert Sambi Lokonga, der Kapitän des RSC Anderlecht, weiß, dass man gegen den KV Kortrijk viel besser spielen muss, als in der vergangenen Woche gegen Cercle Brugge. Ein Star möchte er nicht sein und ob er nun eine "6" oder eine "8" ist, das weiß er selbst auch noch nicht so genau.

Sambi Lokonga versteht, dass gewisse Leute ihn als hochnäsig ansehen, aber das ist er sicher nicht. "Man verwechselt Arroganz mit der komfortablen Art und Weise, wie die Jugendspieler von Anderlecht am Ball sind. Ich finde es auch nicht so schlimm, dass sie manchmal sagen, dass sie die arrogante Anderlecht-Seite in mir sehen. Je suis Anderlechtois und ich bin stolz darauf."

Eine "6" oder eine "8"

Welche Position ist für Albert Sambi Lokonga die idealste? Darüber wird schon sehr lange diskutiert. "Ehrlich gesagt, weiß ich das selbst noch nicht so genau. Kompany hatte mir vor einem Jahr schon gesagt, dass ich eine Entscheidung treffen müsste. Ich habe ihm damals gesagt, dass ich in der ersten Hälfte der Saison auf die '6' und in der zweiten auf die '8' spielen könnte. Aber ich halte mir vorläufig abe beide Optionen offen. Ich weiß selbst nicht so genau, für was ich mich entscheiden sollte."

Vincent Kompany

Wenn Sambi Lokonga seinen Trainer mit einem Wort beschreiben müsste, würde er sich für das Wort "Arbeiter" entscheiden. "Kompany lässt uns nicht in Ruhe. In jedem Training verlangt er dieselbe Intensität. Er ist streng mit jedem, auch mit mir. Wenn ich mal einen schwächeren Tag habe, dann ruft er: "Sambi, entweder arbeitest du genauso hart wie die anderen oder du gehst nach Hause." Er überschüttet uns auch nicht mit Informationen über unseren Gegner. Sein Prinzip ist: der Rest muss sich an uns anpassen und nicht andersherum. Und das ist Anderlecht, ich habe es in meiner Jugend auch nicht anders gelernt."