Erleichterung im Lotto Park nach Sieg gegen Eupen

SPIELE Anderlecht kam schnell mit 2-0 in Führung, aber konnte das Spiel danach nicht frühzeitig entscheiden. Eupen kamen nach einem unglücklichen Eigentor von Hoedt zum Anschlusstreffer. Refaelov schien Anderlecht nach der Pause mit dem 3-1 zu erlösen, aber danach überraschte Peeters mit einem Freistoß. Der eingewechselte Ait El Hadj sorgte dann kurz vor Schluss für den 4-2-Endstand.

Anderlecht hielt sich von Beginn an nicht zurück und Amuzu hatte bereits nach vier Minuten die erste Chance. Mit seiner zweiten Chance nach 14 Minuten konnte er den Rekordmeister mit einem platzierten Schuss in die kurze Ecke mit 1-0 in Führung bringen. Anderlecht konnte diese Führung fünf Minuten später nach einem sehenswerten Freistoß von Refaelov sogar auf 2-0 erhöhen. Im Nachhinein hätte Amuzu nach einer schnellen Kombination fast noch das 3-0 erzielen können und auch Silva schaffte es nicht, als er nach einer halben Stunde alleine vor Torwart Moser auftauchte.

Nach dieser Chance spielte Anderlecht plötzlich fahrlässiger, wodurch Eupen die eigene Hälfte mal verlassen konnte. Kurz vor der Halbzeitpause kassierte Anderlecht dann erneut einen Gegentreffer nach einer Standard-Situation. Bei der ersten Möglichkeit für Eupen gelangte Lambert vor seinem Gegenspieler und drückte den Ball mit etwas Glück und mithilfe des Körpers von Hoedt ins Tor. Diesen Gegentreffer hatte sich Anderlecht selbst zuzuschreiben, da man es es nach einer halben Stunde versäumt hatte, das Spiel frühzeitig zu entscheiden.

Nach der Pause schoss Silva die erste Chance nach einer Vorlage von Amuzu am Tor vorbei und Vertonghen traf später mit einem Schuss nur das Seitennetz. Anderlecht bekam eine erste Warnung, als der schnelle Charles-Cook in die Tiefe geschickt wurde. Van Crombrugge musste danach einen Schuss von Peeters parieren. Eupen ging auf die Suche nach dem Ausgleich. Nach einer Stunde durfte Ait El Hadj für Amuzu ins Spiel kommen. Fünf Minuten später landete eine Flanke von Ait El Hadj vor die Füße von Refaelov, der seinen zweiten Treffer erzielen konnte. Doch direkt danach wurde erneut ein Kapitel über die Unsicherheiten in der Defensive von Anderlecht in dieser Saison geschrieben. Peeters schoss einen Freistoß direkt auf das Tor und der Ball ging zum 3-2-Anschlusstreffer ins Netz. Hoedt und Van Crombrugge sahen in dieser Szene wieder nicht gut aus.

Leoni feierte sein Debüt für die A-Mannschaft, als er Diawara ersetzte. Anderlecht hatte danach Glück, dass Van Crombrugge nach einem dummen Ballverlust von Debast das 3-3 von Eupen verhindern konnte. Letztendlich befand sich Prevljak jedoch in einer Abseitsposition. Anderlecht lauerte auf einen Konter, aber eine Möglichkeit von Stroeykens konnte vereitelt werden. Bei einem weiteren Angriff erlöste Ait El Hadj Anderlecht mit einem tollen platzierten Schuss zum 4-2-Endstand. 

So knüpfte Anderlecht noch einmal mit einem Sieg an. Der war sehr wichtig, um vor den Spielen gegen Genk und Antwerp noch einige Punkte zu sammeln. Dieser Sieg wurde jedoch nur gegen Eupen geholt, aber Anderlecht verlor schon genügend Punkte gegen Vereine, gegen die Anderlecht in besseren Zeiten immer gewinnen müsste. Wir fragen uns nur, wann wir noch mal ein Spiel ohne gravierende Defensivfehler sehen werden.

Ergebnis: 4-2
Tore: 14' Amuzu (1-0), 19' Refaelov (2-0), 44' Hoedt (ET. 2-1), 65' Refaelov (3-1), 67' Peeters (3-2), 86' Ait El Hadj (4-2)

Anderlecht: Van Crombrugge, Murillo (88' Sadiki), Debast, Hoedt, Vertonghen, Diawara (74' Leoni), Amuzu (60' Ait El Hadj), Ashimeru, Refaelov (74' Esposito), Stroeykens, Silva

AS Eupen: Moser, Van Genechten, Davidson (77' Paenhuyse), Alloh (83' Gassama), Lambert, Peeters, Magnee (83' Déom), Bitumazala, Wakaso (46' Charles-Cook), N'Dri (59' Nuhu), Prevljak

Gelbe Karten: 16' Wakaso, 66' Murillo, 80' Ashimeru, 84' Silva
Rote Karten: /

Schiedsrichter: Jan Boterberg
Stadion: Lotto Park