Leichtes Spiel für Genk im Lotto Park

SONNTAG, 13 NOVEMBER 2022, 22:57 - RSCA Skater
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SPIELE Anderlecht hat am Abend mit 0-2 gegen Genk verloren. Anderlecht konnte gegen den Tabellenführer eigentlich nie etwas ausrichten und selten zu einer echten Torchance kommen. Die WM erlöst den Rekordmeister nun kurzzeitig aus seinem Leiden, aber ohne nennenswerte sportliche Verstärkung müssen wir auch nach der WM nicht viel von diesem Kader erwarten, egal wer der Trainer sein wird.

Von einem anfänglichen Abtasten konnte keine Rede sein. Genk setzte Anderlecht prompt unter Druck und das resultierte in eine guten Chance für Trésor nach fünf Minuten. Verschaeren erhielt auch eine Chance, doch kam er in keine gute Schussposition. Die Limburger kamen später in der 18. Minute durch den Torjäger Onuachu in Führung. Der große Nigerianer konnte sich gegen Debast durchsetzen und den Ball ohne Probleme im Tor unterbringen. Anderlecht versuchte es zwar, aber Genk spielte schneller, direkter und war scharfsinniger. Vor allem auf der rechten Seite hatte Genk freies Spiel und das resultierte in eine schnelle Auswechslung von N'Diaye, der auch eine gelbe Karte erhalten hatte.

Kurz vor der Halbzeitpause wurde das Spiel dann kurzzeitig unterbrochen, nachdem im Block der Anderlecht-Fans bengalisches Feuer entzündet worden war. Diesmal waren sie wohl so intelligent, es nicht auf das Spielfeld zu werfen. Anderlecht durfte sich über den 0-1-Rückstand zur Pause nicht beklagen.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte Genk weiterhin einen hohen Druck und dadurch ließ das 0-2 auch nicht lange auf sich warten. Arteaga konnte den Ball nämlich ohne Gegenwehr ins Tor schießen. Der Mexikaner wurde am zweiten Pfosten nicht gut genug von Verschaeren gedeckt. Genk nahm danach den Fuß vom Gas und im weiteren Verlauf bekam Verschaeren eine Chance, die Vandervoordt jedoch vereiteln konnte.

Das Spiel plätscherte so vor sich hin, bis Genk eine Viertelstunde vor dem Ende plötzlich in Unterzahl weiterspielen musste. Bei einem schnellen Konter hatte Arteaga nämlich ein Foul an Silva begangen. Van Driessche zog etwas überraschend eine rote Karte, denn Silva war noch weit vom Tor entfernt und es befanden sich auch noch Spieler von Genk in der Nähe. Murillo wagte später eine Chance, aber sein Schuss war zu schwach. Auf der anderen Seite musste sich Van Crombrugge strecken, um einen Schuss von Paintsil zu parieren. Zehn Minuten vor dem Ende versuchte es Silva aus der Distanz, aber Vandervoordt war erneut zur Stelle. Anderlecht sorgte für etwas mehr Druck, aber vermutlich hätte man noch bis 2023 weitrerspielen können, um einen Treffer zu erzielen. Genk lehnte sich zurück und konnte den Sieg auch in Unterzahl ohne Probleme festhalten.

Anderlecht schließt diese historisch schlechte Hinrunde also mit einer erneuten Niederlage ab. Gegen Genk wurde der Unterschied mit dem Tabellenführer ziemlich deutlich. Nach der WM wird Anderlecht ziemlich schnell wissen, ob man von dieser Saison noch etwas erwarten kann. Dann bestreitet man nämlich das Pokalspiel gegen Genk und auch in der Meisterschaft wäre es mal Zeit für eine Siegesserie, aber das Programm sieht mit Spielen gegen Charleroi, Union und Club Brügge nicht gerade leicht aus. Ohne sportliche Verstärkung (vor allem im Angriff) scheint uns diese Aufgabe ziemlich unmöglich zu sein. Dieses schwache und sehr junge Anderlecht belegt zurecht einen Platz in der zweiten Tabellenhälfte.

Ergebnis: 0-2
Tore: 18' Onuachu (0-1), 52' Arteaga (0-2)

Anderlecht: Van Crombrugge, Sadiki (72' Lissens), Debast, Delcroix, N'Diaye (34' Murillo), Trebel (64' Stroeykens), Arnstad, Amuzu (71' Raman), Verschaeren, Refaelov (64' Ashimeru), Silva

KRC Genk: Vandevoordt, McKenzie, Arteaga, Munoz, Cuesta, Hrosovsky, Heynen, El Khannouss (72' Galarza), Paintsil (88' Samatta), Trésor (77' Preciado), Onuachu (88' Németh)

Gelbe Karten: 14' Hrosovsky, 24' N'Diaye, 27' Cuesta, 45+2' Trebel, 86' McKenzie
Rote Karten: 74' Arteaga

Schiedsrichter: Bram Van Driessche
Stadion: Lotto Park



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